TUM-Studentin Nadine Abdelmalek mit dem DAAD-Preis ausgezeichnet
„Unsere Internationalität ist Gewinn und Verantwortung zugleich“
Mit seinem Preis will der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) internationale Studierende nicht nur würdigen, sondern Vielfalt sichtbar machen und zeigen, „wie internationale Studierende unsere Hochschulen bereichern“, betont Stephan Geifes, Direktor der Nationalen Agentur für Erasmus+-Hochschulzusammenarbeit beim DAAD. ¹óü°ù die TUM mit ihren mehr als 20.000 internationalen Studierenden trifft das in besonderem Maße zu.
Energie im Engagement
Eine von ihnen ist Nadine Abdelmalek. 2022 ist sie an die TUM gekommen, um hier ein Bachelorstudium der Elektrotechnik und Informationstechnik aufzunehmen. Der zielgerichtete und effiziente Energieeinsatz ist allerdings nicht nur in ihrem Curriculum ein wichtiges Thema. Er kennzeichnet auch ihr Engagement: als Mentorin beim DAAD für die deutschen Auslandsschulen, als Mitglied des Deutsche Model United Nations e.V. und vor allem in der Studentischen Vertretung der TUM.
Denn als Leiterin des Referats für Veranstaltungstechnik ist sie verantwortlich für die Planung und Durchführung von rund 40 Veranstaltungen im Jahr, darunter die großen studentischen Festivals TUNIX und GARNIX ebenso wie die Lange Nacht der ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ùen. ¹óü°ù die TUM-Community sind Events wie diese Fix- und Höhepunkte des akademischen Jahres. Und diese Community ist es, die Nadine Abdelmalek besonders motiviert: „Wir sind gut 30 Leute im Referat und in den intensiven Phasen vor einer Veranstaltungseröffnung zeigt sich, wie eng wir als Team zusammenstehen und wie stolz wir darauf sein können.“
Aber natürlich reizt sie als Elektrotechnikerin auch die technische Dimension des Eventmanagements. Studium und Ehrenamt verbinden sich dabei aufs Beste: „Es hilft natürlich, wenn man weiß, wie Strom fließt, wie Spannung funktioniert – und wie stark man eine Stromphase belasten kann, ohne dass die Sicherung auslöst.“
Zwischen Ägypten und Deutschland
In der Technik-AG war Nadine Abdelmalek schon in der Schule aktiv. Dass es sich dabei um die Deutsche Schule in Kairo handelte, die sie mit dem Deutschen Internationalen Abitur abgeschlossen hat, ist kein Zufall. Eine enge Beziehung zum deutschen Bildungswesen hat Tradition in ihrer Familie. Schon ihr Großvater hatte einst in Aachen promoviert: „Er war fasziniert von den Bildungswerten in Deutschland und hat den Grundstein für unsere Begeisterung gelegt“, erzählt Nadines Mutter. Sie hatte in ihrer Jugend ebenfalls die Deutsche Schule besucht; zur Preisverleihung war sie extra angereist, gemeinsam mit Nadines Schwester, die bereits seit sieben Jahren in Deutschland lebt.
Ein solcher intellektueller und kultureller Austausch ist nicht nur für die ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ùen von größter Bedeutung, sondern für die Gesellschaft als Ganzes, betont Gerhard Müller, Vizepräsident für Studium und Lehre an der TUM: „Ich empfinde es als großes Glück und als Bereicherung, dass wir voneinander so unkompliziert lernen. Unsere Internationalität ist zugleich ein Gewinn und eine Verantwortung, die wir nutzen müssen.“ Nadine Abdelmalek zeigt auf beeindruckende Weise, wie das gelingen kann.
In wenigen Wochen wird sie ihre Bachelorarbeit abgegeben haben. Dass es ihr danach an Energie mangeln wird, steht weder im Ehrenamt noch im Masterstudium zu befürchten – ihren Schwerpunkt wird sie auf Energie- und Hochspannungstechnik legen.
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- Konstantin Götschel – TUM CST Communications
- konstantin.goetschel@tum.de