Jahresfeier 2025 der TUM – Dies Academicus
Exzellent und relevant bleiben
In seiner Rede betonte ±Ê°ùä²õ¾±»å±ð²Ô³Ù Hofmann: „Mit einer klaren Zukunftsvision stellen wir uns den großen Herausforderungen unserer Zeit, um exzellent und relevant zu bleiben.“ Die Welt sei konfrontiert mit technologischen Fortschritten in nie gesehener Geschwindigkeit, strukturellen wirtschaftlichen Veränderungen, völlig veränderten Anforderungen an zukünftige Arbeitskräfte, einer fortschreitenden Erosion des Vertrauens innerhalb der Gesellschaft und neuen geopolitischen Realitäten.
„Die neue TUM AGENDA 2030+ fußt deshalb auf vier strategischen Feldern: Wir fördern Talente in all ihrer Vielfalt. Wir setzen auf verantwortungsvolle Forschung und Innovation. Wir stärken unseren Wirkungsgrad zum Wohl der Menschheit. Und wir streben nach operativer Exzellenz“, betonte der ±Ê°ùä²õ¾±»å±ð²Ô³Ù und verwies auch auf gesamtgesellschaftliche Verantwortung der TUM: „Wir werden unsere Demokratie unterstützen, wo wir nur können.“
Dank des großen persönlichen Einsatzes aller an der TUM sei es auch 2025 gelungen, die steile Aufwärtsentwicklung der vergangenen Jahre fortzusetzen. So wurden in hoch wettbewerblichen Verfahren erneut weitere 91ÌÒÉ« Grants eingeworben. Die Summe der Drittmittel stieg seit 2006 um 288 Prozent und die Zahl der Studienbewerbungen seit 2019 um 28 Prozent. Auch in der dritten Säule der TUM neben Forschung und Lehre, der Förderung von Start-ups, geht es weiter erfolgreich voran. Pro Jahr werden bis zu 100 junge Unternehmen aus dem europaweit führenden Ökosystem mit UnternehmerTUM und den TUM Venture Labs gegründet.
Lob von der Staatsregierung
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume würdigte die Erfolge der ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù: „Die TUM ist der Blue Chip unter den ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ùen: starke Substanz und steigender Kurs! An der besten ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù in der EU gibt‘s Exzellenz in allen Dimensionen und Disziplinen. Sieben eingeworbene Exzellenzcluster sind eine richtig starke Ansage. Die TUM strahlt mit ihrer Qualität und ihrem besonderen TUM-Spirit in der ganzen Welt – sie ist eine internationale Marke.“
Als Vertreterin der Studierenden sprach Paula Drobinski beim Dies Academicus. Sie betonte: „Die Lehre hat den gleichen Wert wie die Forschung.“ Es gehe darum bei den Studierenden Begeisterung zu wecken und kritisches Denken sowie Verantwortungsbewusstsein für die Gesellschaft zu befördern. „Exzellenz ist eine Haltung, die uns an der TUM alle verbindet“, sagte Drobinski, die dem Senat der TUM angehört. Zugleich mahnte sie, nicht alle Hörsäle und Labore an der TUM würden diesem Anspruch gerecht.
Standorte und Services der TUM
Neben dem Hauptsitz in ²Ñü²Ô³¦³ó±ð²Ô und dem großen Forschungscampus Garching verfügt die TUM über vier weitere zentrale Standorte, die sich beim Dies Academicus präsentierten:
- Campus Heilbronn – Unter dem Leitmotiv „for the digitale age“ liegt der Fokus der Forschung auf der Unterstützung der mittelständischen Wirtschaft. Die TUM School of Management und die TUM School of Computation, Information, and Technology betreuen rund 1500 Studierende. Leiter ist Vizepräsident Prof. Ali Sunyaev.
- Campus Ottobrunn – Der jüngste Standort der TUM beherbergt die Bereiche Luft- und Raumfahrt sowie Geodäsie. Seit diesem Semester finden die Bachelorstudiengänge in neu errichteten Gebäuden statt, die in Rekordzeit fertiggestellt wurden und Platz für bis zu 2500 Studierende bieten. Leiterin ist Prof. Chiara Manfletti, zugleich Vorsitzende des TUM-Senats.
- Campus Straubing – Der TUM Campus für Biotechnologie und Nachhaltigkeit widmet sich der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit. Rund 1000 Studierende erwerben hier Kompetenzen zur Umsetzung der Bioökonomie. Geleitet wird der Standort von Rektor Prof. Volker Sieber.
- Campus Singapur (TUM Asia) – Rund 10.000 Kilometer entfernt befasst sich der 2002 gegründete Standort mit den Herausforderungen der weltweit wachsenden Megacities, etwa bezüglich in ²Ñ´Ç²ú¾±±ô¾±³Ùä³Ù und Lebensmittelversorgung. Rund 1000 Studierende sind eingeschrieben. Leiter ist Vizepräsident Dr. Markus Wächter.
- TUM Immobilienmanagement – Auch diese zentrale Einheit stellte ihre Arbeit vor. Abteilungsleiter Florian Loibl und sein Team betreuen rund 500 ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ùsgebäude und sorgen dafür, dass „wir auch in einer digitalen Welt ein physisches Dach über dem Kopf haben“. Die Leistungsfähigkeit hänge jedoch entscheidend von einer verlässlichen staatlichen Finanzierung notwendiger Bauvorhaben ab.
Auszeichnungen
Traditionell wurden beim Dies Academicus herausragende Mitglieder der ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ùsgemeinschaft geehrt.
Als Entrepreneur of Excellence wurden die fünf Gründer des aus dem TUM-Ökosystem hervorgegangenen Unternehmens Reverion ausgezeichnet: Dr. Stephan Herrmann, Felix Fischer, Maximilian Hauck, Luis Poblotzki und Jeremias Weinrich. Ihr Unternehmen hat ein hocheffizientes Kraftwerk entwickelt, das nicht nur Strom aus Biogas erzeugt, sondern auch Wasserstoff aus überschüssiger Energie herstellen kann. Die Geschäftsführende Vizepräsidentin Prof. Claudia Peus würdigte das Team als „ein starkes Vorbild für die Gründerinnen und Gründer der Zukunft“.
Die höchste wissenschaftliche Auszeichnung der ±«²Ô¾±±¹±ð°ù²õ¾±³Ùä³Ù, die Heinz Maier-Leibnitz-Medaille, ging an vier herausragende Forschende und wurde von den Geschäftsführenden Vizepräsidenten Prof. Juliane Winkelmann und Prof. Gerhard Kramer überreicht:
- Prof. Stefan Engelhardt – Seine Forschung zeigt eindrucksvoll, wie grundlegende biologische Mechanismen zu neuen, hochwirksamen Therapien führen können. Er arbeitet an Nukleinsäuren und entwickelt Therapien für kardiovaskuläre und pulmonale Erkrankungen. Zudem ist er Sprecher des neuen Exzellenzclusters NUCLEATE.
- Prof. Friedrich Simmel – Als Pionier der synthetischen Biosysteme erforscht er DNA-basierte Nanostrukturen, künstliche molekulare Maschinen und biochemische Regelkreise – Arbeiten, die völlig neue Perspektiven auf biologische Funktionalität eröffnen. Er ist Sprecher des neuen Exzellenzclusters BioSysteM.
- Prof. Sebastian Pfotenhauer – ist ein international hoch anerkannter Experte für Science and Technology Studies und Innovationspolitik. Er untersucht das Zusammenspiel von Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft und gestaltet Konzepte verantwortungsvoller Innovation. Er ist Sprecher des Exzellenzclusters TransforM.
- Prof. Jennifer Rupp – ist eine weltweit führende Expertin für Festkörperelektrolyte und elektrochemische Energiespeicherung. Ihre Forschung ebnet den Weg für neuartige chemische Systeme, die Batterien für Elektrofahrzeuge und mobile Elektronik revolutionieren könnten. Sie ist Sprecherin des verlängerten Exzellenzclusters e-conversion.
Der TUM Sustainability Award geht an Prof. Michael Krautblatter. Als Experte für Naturgefahren, Hangbewegungen und Permafrost – insbesondere im alpinen Raum – leistet er einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels und zur Sicherung einer nachhaltigen Zukunft. Die von Vizepräsident Prof. Werner Lang übergebene Auszeichnung wird durch die Johannes B. Ortner-Stiftung mit 10.000 Euro gefördert und würdigt innovative Forschungsarbeiten, die zentrale Impulse für die ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft geben.
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