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  • 29.6.2018

2. Juli: Buchvorstellung im NS-Dokumentationszentrum

Psychiatrie und üsorge im Nationalsozialismus in üԳ

Zwischen 1939 und 1945 wurden im Rahmen der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Aktionen etwa 300.000 Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen ermordet. Eine Arbeitsgruppe, an der auch Prof. Dr. Gerrit Hohendorf vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin an der Technischen Ծä üԳ (TUM) beteiligt ist, stellt am Montag, 2. Juli, im NS-Dokumentationszentrum üԳ ein Buch zu diesem Thema vor.

Irmgard Burger, eines der Opfer des „Euthanasie-Programms“.
Das Titelfoto des „Gedenkbuchs für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Morde” zeigt Irmgard Burger, eines der Opfer des „Euthanasie-Programms“. (Bild. M. Burger / NS Dokumentationszentrum)

Unter den Opfern der „Euthanasie“-Aktionen waren  mehr als 2000 Münchner Bürgerinnen und Bürger. An sie erinnert nun eine auf langjährigen, intensiven Recherchen basierende Neuerscheinung. Das „Gedenkbuch für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Morde” wurde von der Arbeitsgruppe „Psychiatrie und üsorge im Nationalsozialismus in üԳ“ in den Jahren 2011 bis 2017 zusammen mit dem NS-Dokumentationszentrum üԳ und dem Bezirk Oberbayern erarbeitet.

Buch Würdigt der Opfer

Die Erinnerung an die ermordeten Menschen wird nach einer langen Zeit des Verschweigens Teil des kollektiven Gedächtnisses der Stadt üԳ. Das Buch würdigt die Opfer durch die Nennung ihrer Namen und Lebensdaten. Lebensgeschichten erzählen vom Leben und dem Tod der Opfer. Die historischen Zusammenhänge und die Nachwirkungen der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morde in üԳ und Oberbayern werden anhand von Fachbeiträgen ausführlich dargestellt.

Die Buchpräsentation am Montag, 2. Juli, um 19 Uhr im NS-Dokumentationszentrum üԳ ist öffentlich. Das Buch wird an diesem Abend von dem Schriftsteller Robert Domes vorgestellt. Gesprächsrunden mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Michael von Cranach, Annette Eberle, Gerrit Hohendorf und Sibylle von Tiedemann, den Herausgebern, weiteren Gästen sowie Angehörigen der Opfer thematisieren die historische und gegenwärtige Bedeutung des Gedenkbuches.

Termin:

Montag, 2. Juli, 19 Uhr

Max-Mannheimer-Platz 1, 80333 üԳ

Mehr Informationen:

Kontakt:

Prof. Dr. med. Gerrit Hohendorf
Institut für Geschichte und Ethik der Medizin
Technische Ծä üԳ
Telefon: +49 89 4140 4041
gerrit.hohendorfspam prevention@tum.de

Technische Ծä üԳ

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