TUM - Aktuelles /mitarbeitende 2025-12-08T04:34:51+01:00 /news-41713.atom Defektes Enzym lässt Nervenzellen absterben Paul Hellmich paul.hellmich@tum.de 2025-12-05T15:57:00+01:00 2025-12-05T16:34:10+01:00 Warum sterben Nervenzellen bei Demenz – und lässt sich dieser Prozess bremsen? Forschende der Technischen Universität München (TUM), des LMU Klinkums und von Helmholtz Munich haben nachgewiesen, dass das Zelltodprogramm Ferroptose Neurodegeneration im menschlichen Gehirn auslösen kann. Zugleich zeigten sie aber auch, wie sich Nervenzellen dagegen schützen. Die Ergebnisse eröffnen neue Ansatzpunkte für zukünftige Therapien – insbesondere bei schwerer frühkindlicher Demenz.
Im Labor gezüchtete Gehirnzellen aus humanen Stammzellen Defektes Enzym lässt Nervenzellen absterben

Zentral für diesen Schutzmechanismus ist das Selenoenzym Glutathionperoxidase 4 (GPX4). Eine einzelne Mutation in dem Gen, das für das Enzym GPX4 codiert, kann einen entscheidenden bislang unbekannten Bestandteil der Enzymfunktion zerstören. Das führt bei betroffenen Kindern zu einer schweren frühkindlichen Demenz. Ist es voll funktionsfähig, taucht GPX4 mit einer Proteinschlaufe, einer Art „Finne“, von innen in die Zellmembran der Nervenzellen ein. Dort macht es schädliche Substanzen, die Lipidperoxide, unschädlich.

/news-41704.atom TUM und Feuerwehr München bündeln Kräfte für zukunftsfähigen Brandschutz Moritz Müller 2025-12-05T10:00:00+01:00 2025-12-05T09:57:47+01:00 Die Technische Universität München (TUM) und die Branddirektion München starten eine langfristige Forschungskooperation an der Schnittstelle von vorbeugendem und abwehrendem Brandschutz. Im Fokus stehen praxisrelevante Themen wie die Brandbekämpfung bei Lithium‑Ionen-Akkus, Einsatztaktiken und ein ressourceneffizienter Brandschutz.
Praxisnahe Experimente und wissenschaftliche Analysen für nachhaltigen und ressourceneffizienten Brandschutz TUM und Feuerwehr München bündeln Kräfte für zukunftsfähigen Brandschutz

„Die ‚Munich Fire Science Partnership‘ verbindet wissenschaftliche Exzellenz im Brandschutz mit realer Einsatzpraxis. Daraus folgend können wir die Relevanz von Forschungsprojekten reflektieren. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Brandschutz wissenschaftlich an der Schnittstelle zwischen der Feuerwehr und dem vorbeugenden Brandschutz nachhaltig und ressourceneffizienter zu gestalten“, sagt Prof. Claudius Hammann vom Lehrstuhl für Brandwissenschaft und Brandingenieurwesen.  „Feuerwehr lebt überwiegend von einem Erfahrungsschatz, der aus einzelnen Situationen entsteht. Wichtig ist es nun, dies mit wissenschaftlichen Methoden zu verknüpfen, um hier auch tatsächlich allgemeine Regeln für alle Situationen ableiten zu können“, betont Oberbranddirektor Wolfgang Schäuble, Leiter der Branddirektion München. 

/news-41716.atom Exzellent und relevant bleiben Ulrich Meyer 2025-12-04T20:13:18+01:00 2025-12-04T21:14:01+01:00 Die Technische Universität München (TUM) hat ein äußerst erfolgreiches Jahr hinter sich. Beim Dies Academicus mit hunderten Gästen zog Präsident Prof. Thomas F. Hofmann eine positive Bilanz und dankte der engagierten Universitätsgemeinschaft und der Staatsregierung für ihre Beiträge: „Gemeinsam konnten wir im DFG-Exzellenzwettbewerb sieben Exzellenz-Cluster für die TUM sichern. Und als einzige Universität in Deutschland haben wir es in zwei Rankings unter die Top-30 der Welt geschafft.“
Exzellent und relevant bleiben

In seiner Rede betonte Präsident Hofmann: „Mit einer klaren Zukunftsvision stellen wir uns den großen Herausforderungen unserer Zeit, um exzellent und relevant zu bleiben.“ Die Welt sei konfrontiert mit technologischen Fortschritten in nie gesehener Geschwindigkeit, strukturellen wirtschaftlichen Veränderungen, völlig veränderten Anforderungen an zukünftige Arbeitskräfte, einer fortschreitenden Erosion des Vertrauens innerhalb der Gesellschaft und neuen geopolitischen Realitäten.

/news-41669.atom Sind Phagen die Zukunft der Medizin? - 2025-12-03T15:16:00+01:00 2025-12-03T11:54:28+01:00 Sie haben gemeinhin einen schlechten Ruf – dabei sind sie weit mehr als nur Krankheitserreger: In der Doku „Viren: Freund und Feind!“ beleuchtet die Wissenschaftssendung Quarks die Doppelrolle von Viren. Die TUM-Professorin Bärbel Stecher bringt in diesen Beitrag ihre wissenschaftliche Perspektive auf einen besonderen Virentyp ein – die Bakteriophagen.
Prof. Bärbel Stecher Sind Phagen die Zukunft der Medizin?

/news-41679.atom Soziales Unternehmertum fördern: Melis Güler und Jonas Süß von Talente Spenden e.V. im Interview Dr. Christine Stenzer 2025-12-02T10:30:00+01:00 2025-11-26T11:11:33+01:00 Was treibt Studierende an, die sich neben dem Studium sozial engagieren? Melis Güler und Jonas Süß erhalten das Deutschlandstipendium und schaffen nebenbei mit Talente Spenden e.V. echten sozialen Mehrwert. Hier erzählen sie, was sie antreibt – und was sie mit dem neuen Social Entrepreneurship Track erreichen wollen.
Eine Gruppe Studierender vor dem Logo von Talente Spenden e.V. Soziales Unternehmertum fördern: Melis Güler und Jonas Süß von Talente Spenden e.V. im Interview

Frau Güler, in Ihrem späteren Berufsleben wollen Sie einen gesellschaftlichen oder ökologischen Beitrag leisten. Deswegen entschieden Sie sich zum Studium in Umweltingenieurwesen an der TUM. Seit Ihrem zweiten Semester bringen Sie sich aktiv bei Talente Spenden ein und steuern damit schon jetzt zum Wohl der Allgemeinheit bei. Was ist Ihr Ansporn für Ihr ehrenamtliches Engagement? Melis Güler: Was mich bei Talente Spenden begeistert, ist die Zusammenarbeit mit vielen engagierten und motivierten Menschen, die alle dasselbe Ziel verfolgen. Ich bin überzeugt, dass wir als Gesellschaft nur gemeinsam etwas verändern können. Mein Engagement bei Talente Spenden ist mein persönlicher Beitrag dazu. Ich sehe es als Privileg an, studieren zu dürfen und finde es wichtig, etwas zurückzugeben.  Herr Süß, auch Sie engagieren sich bei Talente Spenden. Was sind Ihre Beweggründe? Jonas Süß: Ich wollte schon immer etwas machen, das gesellschaftlichen Mehrwert schafft. Es bereitet mir einfach großen Spaß, mein Know-how für etwas Sinnvolles einzusetzen. Bei Talente Spenden kann ich genau das tun. Und obendrein finde ich es faszinierend, wie viel Hebelwirkung eine Organisation mit 2.000 Alumni und 300 aktiven Mitgliedern entfalten kann.

/news-41702.atom Erstmals alle Gebäude der Welt als 3D-Modell verfügbar Moritz Müller 2025-12-02T08:51:00+01:00 2025-12-02T10:32:49+01:00 Mit dem GlobalBuildingAtlas hat eine Forschungsgruppe der Technischen Universität München (TUM) erstmals eine hochauflösende 3D-Karte aller Gebäude weltweit erstellt. Die frei zugänglichen Daten liefern entscheidende Grundlagen für Klimaforschung und die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele. Sie ermöglichen präzisere Modelle für Urbanisierung, Infrastruktur und Katastrophenmanagement – und tragen dazu bei, Städte weltweit inklusiver und widerstandsfähiger zu gestalten.
Die Daten ermöglichen präzisere Modelle für Urbanisierung, Infrastruktur und Katastrophenmanagement Erstmals alle Gebäude der Welt als 3D-Modell verfügbar

Wie viele Gebäude gibt es auf der Erde – und wie sehen sie in 3D aus? Diese grundlegenden Fragen hat das Forschungsteam um Prof. Xiaoxiang Zhu, Inhaberin des Lehrstuhls für Datenwissenschaft in der Erdbeobachtung an der TUM, in dem mit einem 91ɫ-Starting Grant geförderten Projekt beantwortet. Der GlobalBuildingAtlas umfasst mit 2,75 Milliarden Gebäudemodellen alle Bauwerke, von denen Satellitenbilder aus dem Jahr 2019 vorliegen. Er ist die umfangreichste Sammlung dieser Art. Zum Vergleich: Die bislang größte Datenbank zählt 1,7 Milliarden Gebäude. Die 3D-Modelle mit einer 3×3-Meter-Auflösung sind 30-mal feiner aufgelöst als Daten aus vergleichbaren Datenbanken.    Zudem wurden 97 Prozent (2,68 Milliarden) der Gebäude als sogenannte LoD1-3D-Modelle hinterlegt. LoD1-3D-Modelle (Level of Detail 1) sind vereinfachte dreidimensionale Darstellungen von Gebäuden, die die Grundform und Höhe jedes Gebäudes wiedergeben. Diese sind zwar gröber, lassen sich aber dadurch auch in großer Zahl in Computermodelle integrieren. So bilden sie eine präzise Grundlage für Analysen von Stadtstrukturen, Volumenberechnungen und Infrastrukturplanung. In vergleichbaren Datenbanken fehlen vor allem Gebäude-Daten aus Regionen in Afrika, Südamerika und besonders aus ländlichen Gebieten, die im GlobalBuildingAtlas nun erfasst sind.

/news-41682.atom Software-Architektur für künftige Autos entwickelt Andreas Schmitz 2025-12-01T08:00:00+01:00 2025-12-01T09:45:47+01:00 Um autonome Fahrzeuge so sicher, so günstig und so konkurrenzfähig wie möglich zu machen, haben Forschende der Technischen Universität München (TUM) zusammen mit Partnern aus der Autoindustrie eine zentralisierte Architektur für das Software-gesteuerte Fahrzeug der Zukunft entwickelt. Software generiert sich weitgehend selbst und beliebige Szenarien mit autonomen Fahrzeugen lassen sich vorab am Teststand testen.
Software-Architektur für künftige Autos entwickelt

Damit die Autos der Zukunft unabhängig von Umweltbedingungen sicher und zuverlässig auf Straßen unterwegs sein können, müssen Unmengen von Daten verarbeitet werden. Sie kommen während der Fahrt live von Sensoren aus dem Fahrzeug und während der Fahrzeugentwicklung aus Datenbanken und/oder Simulationen auf Testständen. „Für autonomes Fahren werden die vom Fahrzeug selbst aufgenommenen Daten mit Daten aus fest installierten Kameras, Lidaren oder Radaren auf Schilderbrücken oder aus anderen Fahrzeugen der Umgebung kombiniert. Das wäre das Maximum, was man an Informationen bekommen könnte“, sagt der Leiter des TUM-Lehrstuhls für Robotik, künstliche Intelligenz und Echtzeitsysteme, Knoll. Daten adhoc auswerten Die dafür passende, rein Software-basierte und zentralisierte Fahrzeugarchitektur, die diese Daten adhoc auswertet und nutzt, haben Forschende der TUM sowie diverse Partner aus der Auto- und Chipindustrie in den letzten drei Jahren entwickelt – im Rahmen des vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderten Forschungsprojektes „Central Car Server“ (CeCaS). Eine solche Architektur ist für Fahrzeuggenerationen ab 2033 erforderlich. Die Vorteile der neuen Fahrzeugarchitektur im Einzelnen: Szenarien lassen sich in Simulationen realitätsnah prüfen Fahrzeuge sind in der Realität diversen Verkehrs- und Wetterbedingungen ausgesetzt, mit denen sie jedoch noch nicht vollständig automatisiert umgehen können. Dafür haben die Forscher ein Simulationsumfeld geschaffen, in dem mit Hilfe leistungsfähiger Graphikchips vielfältige Szenarien erzeugt werden können. Nach dem Training hat das Fahrzeug das Wissen für die jeweilige Situation gewissermaßen „an Bord“. Die Szenarien lassen sich zudem über einen „Open-Source-Zugang“ Nutzern aus der Automobilindustrie und Forschung zur Verfügung stellen. Zentralisierte und standardisierte Datenverarbeitung spart drastisch Kosten In herkömmlichen Fahrzeugen sind oft mehr als hundert einzelne Steuerungsgeräte im Einsatz. Vielfältig programmierbare Hochleistungsrechner wie im CeCaS-Konzept werden sie künftig zum großen Teil ersetzen. Das bedeutet, dass die Verlegung vieler Kabel zwischen den Steuergeräten entfällt, die Montage einfacher wird und die Kosten sinken. Vor allem aber werden neue Funktionen künftig rein durch Softwareupgrades möglich werden. Und die Entwicklung von Software kann, wie bei Mobiltelefonen, individuell durch die Kunden angepasst werden. Über einen Digitalen Zwilling lassen sich alle Funktionen im Prüfstand testen Im Prüfstand der TUM besteht die Möglichkeit, Fahrzeuge fest mit allen Achsen und Rädern einzuspannen und zu testen. Damit lassen sich nicht nur Fahrerassistenzsysteme, Antiblockiersysteme oder neue Notbremsassistenten testen. „Über einen Digitalen Zwilling des Fahrzeugs können wir auch Szenarien einspielen, die dann „live“ im Teststand ausprobiert werden können“, erläutert TUM-Forscher Knoll. Zudem lassen sich Szenarien einspielen und trainieren, in denen es in der Vergangenheit zu Unfällen mit autonomen oder teilautonomen Fahrzeugen kam. Ohne dass dabei jemand zu Schaden kommt. Künstliche Intelligenz: Software entsteht mühelos Für TUM-Professor Knoll liegt ein entscheidender Vorteil der künftigen Fahrzeugarchitektur darin, dass sie Entwicklungsprozesse und damit auch Innovationen beschleunigt. Wie TUM-Forschungsergebnisse im Rahmen von CeCaS zeigen, lässt sich Software mithilfe von künstlicher Intelligenz und generativen Sprachmodellen immer schneller entwickeln. Spezifikationen liegen fast immer in Textform vor. Und diese spiegeln das Verhalten eines technischen Geräts wider. Die TUM-Forschenden haben gezeigt, dass die Sprachmodelle Spezifikationen verarbeiten können, sofern sie konsistent, vollständig und widerspruchsfrei sind, was wiederum eine KI prüfen kann. So entsteht neuer Software-Code in Sekunden, quasi by-design. Voraussetzung ist jedoch, dass die gesamte Architektur im Fahrzeug dazu passt. Knoll: „Das Verständnis von Autos als Software-Defined-Vehicles, also Software-Plattformen, ist schlicht nötig, um in Zukunft auf dem Fahrzeugmarkt mithalten zu können.“

/news-41693.atom TUM IDEAward für Teams aus Bio- und Nanotechnologie Klaus Becker klaus.becker@tum.de 2025-11-28T10:16:15+01:00 2025-12-01T14:56:42+01:00 Eine Filtertechnologie für flüchtige organische Verbindungen, eine stabile Quelle für Terahertzstrahlen und eine essbare Beschichtung, die Obst und Gemüse länger haltbar macht: Drei Teams aus der Forschung sind für ihre zukunftsweisenden Start-up-Ideen mit dem TUM IDEAward ausgezeichnet worden. Sie werden nun auf dem Weg zur Gründung intensiv gefördert.
Amelie Skopp, Matea Marosevic, Katerina Zafirova und Mathilda Broders vom Sieger-Team Verdira Biotech mit TUM-Vizepräsident Prof. Helmut Schönenberger. TUM IDEAward für Teams aus Bio- und Nanotechnologie

Aus welcher Idee kann ein erfolgreiches Produkt werden? Welches Gründungsteam stellt sich gesellschaftlichen Herausforderungen? Welches Start-up wird in Zukunft nachhaltigen Mehrwert schaffen? Zehn Teams, die ein Start-up gründen wollen, haben sich dem Publikum beim Finale des TUM IDEAward präsentiert. Ausgezeichnet werden die besten Ideen durch die Technische Universität München (TUM), UnternehmerTUM, das Zentrum für Innovation und Gründung, und die Zeidler-Forschungs-Stiftung, die das Preisgeld von insgesamt 37.500 Euro stellt. Außerdem erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger ein individuelles Coaching der TUM Gründungsberatung bis zum Markteintritt.

/news-41687.atom Erster Platz für TUM-Team bei iCANX in Hongkong Natalie Neudert – TUM CST Communications natalie.neudert@tum.de 2025-11-28T10:09:00+01:00 2025-11-28T14:42:13+01:00 Mit ihrer interaktiven Brille für Gehörlose hat das Studierendenteam Sonovision den ersten Preis beim internationalen Innovationswettbewerb iCANX in Hongkong gewonnen. Die Brille transkribiert Gespräche und warnt visuell vor Gefahren – und könnte den Alltag von Menschen mit Hörbehinderung nachhaltig verändern.
Erster Platz für TUM-Team bei iCANX in Hongkong

Als bei der iCANX-Preisverleihung in Hongkong zuerst der dritte und dann der zweite Platz vergeben werden, bleibt der Name Sonovision aus. Die drei Teammitglieder Dragan Rašeta, Paula Ruhwandl und Daniel Martin sind unsicher, ob sie hoffen oder zweifeln sollen. „In diesem Moment war klar: Entweder bekommen wir gar keinen Preis oder den ersten“, erinnert sich Dragan Rašeta, zuständig für die Hardware bei Sonovision. Ein paar Sekunden später fällt der Name ihres Projekts. Erst Erleichterung, dann Jubel – und der Augenblick, in dem aus monatelanger Arbeit ein internationaler Erfolg wird. 

/news-41681.atom Immunzellen nutzen Entzündungssignale für Reparaturprozesse Paul Hellmich paul.hellmich@tum.de 2025-11-27T11:00:00+01:00 2025-11-28T10:42:10+01:00 Krebstherapien können den Darm stark schädigen. Ein Team um Forschende der Technischen Universität München (TUM) und des Leibniz-Instituts für Immuntherapie (LIT) hat entdeckt, dass bestimmte Immunzellen Heilungsprozesse anstoßen können. Sie nutzen dafür Enzündungssignale – das ist überraschend, da Entzündungen im Darm bislang vor allem als schädlich galten. Diese Erkenntnis könnte neue Möglichkeiten für Therapien eröffnen.
Darmzellen in einem Gewebeschnitt Immunzellen nutzen Entzündungssignale für Reparaturprozesse

Regulatorische T-Zellen (Tregs), eine spezialisierte Untergruppe von Immunzellen, gelten normalerweise als „Friedenswächter“, die eine Überreaktion des Immunsystems verhindern. In ihrer Arbeit, die im Fachmagazin „Signal Transduction and Targeted Therapy“ erschienen ist, konnten Forschende der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und RadioOnkologie am TUM Klinikum und der LIT-Kooperationsgruppe „Innate Immunstimulation bei Krebs und Transplantationen“ zeigen, wie das körpereigene Immunsystem verwendet werden kann, um die Darmschleimhaut zu regenerieren und das Überleben zu verbessern.

/news-41685.atom TUM spart künftig pro Jahr 30.000 Tonnen CO2 ein Ulrich Meyer 2025-11-27T09:00:00+01:00 2025-11-27T08:52:33+01:00 Die Technische Universität München (TUM) macht einen großen Schritt bei der Umstellung auf nachhaltige Energien. Auf dem Forschungscampus Garching entsteht eine CO2-neutrale, neue Wärmeversorgung für die zahlreichen Gebäude und Anlagen. Damit können künftig pro Jahr 30.000 Tonnen CO2 eingespart werden - und das bei niedrigeren Betriebskosten als bislang. Mit dem Energiedienstleister GETEC wurde ein entsprechender Vertrag unterzeichnet.
TUM spart künftig pro Jahr 30.000 Tonnen CO2 ein

Der Schlüssel dazu ist die intelligente Nutzung dessen, was bereits vorhanden ist: Abwärme. Der Großteil der Heizleistung stammt künftig aus dem Leibniz-Rechenzentrum, einer Einrichtung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften auf dem Forschungscampus. Dessen Höchstleistungscomputer produzieren erhebliche Wärme, und müssen aufwendig gekühlt werden. In Zukunft wird diese Energie in das Nahwärmenetz des Campus eingespeist. Weitere Wärme wird über Geothermie, also heißes Thermalwasser aus dem Untergrund von Garching, gewonnen. Hinzu kommen Wärmepumpen und – für den Bedarf bei Spitzenlast – elektrische Heizkessel. Nur für die zwingend notwendige Gewährleistung der Versorgungssicherheit bei Stromausfall gibt es noch einen neuen, besonders effizienten Gaskessel. TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann sagte: „Wir meinen es ernst mit unserer Selbstverpflichtung zu mehr Nachhaltigkeit und setzen unsere TUM Sustainable Futures Strategie 2030 weiter um. Dazu gehört neben der Forschung an innovativen und effizienten Technologien auch der tägliche Betrieb unserer Universität. Das ist für uns eine Frage der Verantwortung für künftige Generationen und der Glaubwürdigkeit. Ich danke dem TUM Sustainability Office und dem Vizepräsidenten Sustainable Transformation, Prof. Werner Lang, für die Unterstützung sowie unserer Immobilienverwaltung für die Planung und Umsetzung dieses innovativen Schritts. Bereits in drei Jahren soll alles fertig sein.“ Der Kanzler der TUM, Albert Berger, ergänzte: „Mit der Firma GETEC hat unsere TUM-Immobilienabteilung einen international sehr erfahrenen Partner für die Umsetzung solcher Großprojekte gefunden. Diese Spezialisten übernehmen den kompletten Betrieb und Service der neuen Campus-weiten Wärmeversorgung. Und sie errichten dafür umfangreiche neue Leitungen und weitere notwendige Infrastruktur. Dies sind absolut sinnvolle Investitionen in die Zukunft unseres Universitätsbetriebs.“ Henning Lustermann, Geschäftsführer der GETEC Wärme und Effizienz GmbH, betont: “Wir sind stolz, die TU München bei diesem Leuchtturmprojekt der Wärmewende begleiten zu dürfen. Unser Energiekonzept beweist, dass Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz keine Gegensätze sind. Durch die intelligente Vernetzung verschiedener lokaler Wärmequellen wie der Abwärme des Supercomputers und der Geothermie schaffen wir ein zukunftsfähiges System, das den hohen Ansprüchen eines Exzellenz-Campus gerecht wird.”

/news-41683.atom Unternehmer Martin Herrenknecht fördert Klimaforschung an der TUM Ulrich Meyer 2025-11-27T08:00:00+01:00 2025-11-27T07:46:49+01:00 Der erfolgreiche Hersteller von Tunnelbohrmaschinen, Dr.-Ing E.h. Martin Herrenknecht unterstützt künftig die Klimaforschung an der Technischen Universität München (TUM). Über die TUM Universitätsstiftung finanziert er für fünf Jahre ein Forschungsprojekt zu Maßnahmen für den Dürre- und Hochwasserschutz in Süddeutschland. Mit der Spende in Höhe von 675.000 Euro wird eine Dissertation im Rahmen einer „Martin Herrenknecht Fellowship“ ermöglicht.
Unternehmer Martin Herrenknecht fördert Klimaforschung an der TUM

Angesichts häufiger auftretender Klimaextreme und eines zunehmend gestörten Wasserhaushalts ist es entscheidend, die Wirksamkeit, Skalierbarkeit und Wirtschaftlichkeit möglicher Gegenmaßnahmen besser zu verstehen. Im Rahmen der Fellowship sollen konkrete Ansätze zur Stabilisierung des Landschaftswasserhaushalts erforscht werden, um Hochwasser- und Dürrefolgen in Süddeutschland zu mindern. Das Forschungsziel ist eine Modellierung und Bewertung dezentraler forst- und landwirtschaftlicher Retentionsmaßnahmen sowie von Speicherbecken, unter Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels in Baden-Württemberg und Bayern. Die Fellowship ist am Lehrstuhl für Hydrologie und Flussgebietsmanagement von Prof. Markus Disse angesiedelt. Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht, dessen von ihm gegründete Herrenknecht AG Partner of Excellence der TUM ist, betont: „Veränderungen im Klima führen dazu, dass wir häufig zu wenig Wasser, Dürre, oder zu viel Wasser, Überschwemmung, haben. Als Unternehmer bin ich gewohnt, für Probleme eine Lösung zu finden, als Ingenieur glaube ich an die Kraft der Wissenschaft. Deshalb unterstütze ich die Forschung am Lehrstuhl für Hydrologie und Flussgebietsmanagement der TUM.“ TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann dankt im Namen der Universitätsstiftung für die großzügige Spende: „Die Folgen des menschengemachten Klimawandels werden sich künftig immer stärker im Lebensalltag der Menschen zeigen. Neben den Bemühungen, die Erderwärmung zu bremsen, müssen wir uns auch mit konkreten Schutzmaßnahmen gegen extreme Wetterverhältnisse befassen. Die Förderung von Dr. Herrenknecht ist ein Zeichen für verantwortungsvolles und zukunftsorientiertes Denken.“

/news-41675.atom Gewinner der TUM Future Learning Initiative gekürt Konstantin Götschel – TUM CST Communications konstantin.goetschel@tum.de 2025-11-26T09:38:50+01:00 2025-11-27T14:24:40+01:00 „Vielversprechenden Projekten rund um Studium und Lehre einen kraftvollen Anschub geben“ – so hat Präsident Thomas F. Hofmann die Mission der TUM Future Learning Initiative beschrieben. Dutzende Proposals sind eingegangen, vier der Projekte haben die Jury besonders überzeugt. Sie widmen sich KI-basierten Lösungen für Prüfungsvorbereitung und Studienorganisation, der automatischen Aufzeichnung Lehrveranstaltungen und dem Kampf gegen Altersarmut von Frauen schon im Studium.
Gruppenfoto der Gewinnerinnen und Gewinner der TUM Future Learning Initiative 2025 auf der Dachterrasse des Vorhoelzer Forums. Gewinner der TUM Future Learning Initiative gekürt

Mit der TUM Future Learning Initiative hat Präsident Thomas F. Hofmann vor fünf Jahren einen Wettbewerb ins Leben gerufen, der ein Forum für die ganze TUM-Community schafft, ihre Ideen für Verbesserungen in Studium und Lehre an der TUM nicht nur zu formulieren, sondern auch umzusetzen. 2025 ging er in die dritte Runde. Eine hochkarätige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern aus Lehre, Verwaltung und Studentischer Vertretung hat die Gewinnerinnen und Gewinner der TUM Future Learning Initiative 2025 gekürt. Dank des Freunde der TUM e.V. können sie ihre Projekte nun umsetzen.

/news-41672.atom Global Technology Forum fördert internationale KI-Forschungskollaboration - 2025-11-25T10:34:30+01:00 2025-12-02T15:15:22+01:00 Das Global Technology Forum der Technischen Universität München (TUM) am Campus Heilbronn hat sich als Ort für internationalen wissenschaftlichen Austausch etabliert. Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehreren renommierten internationalen Universitäten reisten nach Heilbronn, einem Standort für angewandte Forschung und technologische Innovation.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Global Technology Forums am TUM Campus Heilbronn. Global Technology Forum fördert internationale KI-Forschungskollaboration

Auf der Agenda standen:  Identifikation relevanter Anwendungsfelder und Kompetenzprofile  Förderung internationaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit  Vernetzung von Forschungseinrichtungen mit wirtschaftsnahen Partnern 

/news-41665.atom Zweites Jugendforschungszentrum unter Leitung der TUM Jeanne Rubner jeanne.rubner@tum.de 2025-11-24T09:00:00+01:00 2025-11-24T17:39:01+01:00 MINTopolis – Das Jugendforschungszentrum im Oberland soll Kindern und Jugendlichen Leidenschaft und Kompetenzen in den MINT-Fächern vermitteln. Dazu haben Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Landrat Olaf von Löwis of Menar und Miesbachs Bürgermeister Dr. Gerhard Braunmiller das Zentrum im historischen Gebäude des „Alten Krankenhaus“ offiziell eröffnet. Unter der wissenschaftlichen Leitung der TUM werden Kinder und Jugendliche im Oberland lernen und experimentieren können.
Zwei Schülerinnen machen ein Experiment im MINTopolis. Zweites Jugendforschungszentrum unter Leitung der TUM

/news-41279.atom Vom Rennfahrzeug zum Raketentank Moritz Müller 2025-11-21T09:18:00+01:00 2025-11-21T09:20:03+01:00 Carbon ist aus Hochleistungsbereichen wie dem Fahrzeugbau oder der Luft- und Raumfahrt nicht mehr wegzudenken: Es ist leicht, extrem belastbar und nahezu beliebig formbar. Das Start-up Blackwave, gegründet an der Technischen Universität München (TUM), hat sich auf diesen vielseitigen Verbundwerkstoff spezialisiert. Was mit Spezialbauteilen für Sportwagen und Flugzeuge begann, mündete in der Entwicklung von Hochdrucktanks für die Raumfahrt.
Ein Drucktank wird mit Carbonfasern in einer Fertigungshalle gewickelt. Vom Rennfahrzeug zum Raketentank

Wie so oft in der Ingenieurskunst entscheidet ein kleines Detail über den technologischen Fortschritt. Im Fall von Raketen sind es spezielle Hochdrucktanks, die in den Treibstoffsystemen verbaut werden. Da Raketen möglichst leicht konstruiert sein müssen, verlieren sie beim Entleeren der Treibstofftanks, den sogenannten Primärtanks, an struktureller Stabilität. Um dem entgegenzuwirken, wird ein Trick angewandt: Parallel zur Verbrennung des Treibstoffs werden Edelgase aus innenliegenden Hochdrucktanks, den Sekundärtanks, freigesetzt. Diese gleichen das entstehende Leervolumen aus – die Stabilität bleibt erhalten. „Man kann sich das wie eine Cola-Dose vorstellen – das Wandstärken-Durchmesserverhältnis ist in der Raumfahrt sogar sehr ähnlich. Solange die Dose mit einer Flüssigkeit und CO₂ gefüllt ist, kann ich mich bedenkenlos draufstellen. Sobald ich sie leere, verliert die Dose sofort ihre strukturelle Integrität“, erklärt Bastian Behrens, Gründer von Blackwave und TUM-Alumnus.

/news-41650.atom KI macht komplexe CT-Befunde zugänglich Paul Hellmich paul.hellmich@tum.de 2025-11-21T09:00:00+01:00 2025-11-21T10:00:49+01:00 Befunde in medizinischer Fachsprache können Patientinnen und Patienten vor Herausforderungen stellen. Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat jetzt untersucht, wie Künstliche Intelligenz CT-Befunde verständlicher aufbereiten kann. In der Untersuchung verkürzte sich die Lesedauer, und die Patientinnen und Patienten bewerteten die automatisch vereinfachten Texte als besser verständlich und hilfreicher.
Ein Arzt untersucht einen CT-Scan KI macht komplexe CT-Befunde zugänglich

Um die Originaldokumente zu vereinfachen, nutzen die Forschenden ein Open-Source-Large-Language-Modell, das datenschutzkonform auf den Rechnern des TUM Klinikums lief. Ein Beispiel: „Das Kardiomediastinum ist mittig gelegen. Die Herzhöhlen sind regelrecht kontrastiert. […] Es zeigt sich ein geringer Perikarderguss“ vereinfachte die KI zu: „Herz: Im Befund steht, dass sich um das Herz eine kleine Menge Flüssigkeit angesammelt hat. Das tritt häufig auf. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird entscheiden, ob deswegen etwas unternommen werden muss.“

/news-41652.atom Rang 13 weltweit bei interdisziplinärer Forschung Klaus Becker klaus.becker@tum.de 2025-11-20T14:52:46+01:00 2025-11-20T15:29:15+01:00 Forschung kann besonders nachhaltige Lösungen für globale Probleme entwickeln, wenn verschiedene Fächer ihr Wissen und ihre Perspektiven einbringen. Der Technischen Universität München (TUM) gelingt dies besonders gut, zeigt das „Times Higher Education Interdisciplinary Science Ranking“. Die TUM steht als beste deutsche und zweitbeste europäische Universität auf Rang 13 weltweit.
Forscherinnen werten mit KI medizinische Bilder aus. Rang 13 weltweit bei interdisziplinärer Forschung

Interdisziplinarität sei an der TUM eine Geisteshaltung, gespeist aus Autonomie, Neugier und Agilität, betonen das britische Magazin Times Higher Education und der US-Forschungsförderer Schmidt Science Fellows im White Paper „Interdisciplinary Futures”, in dem sie das Ranking analysieren. Zusammenarbeit entstehe in der Forschungskultur der TUM durch flexible Förderung, gemeinsame Einrichtungen und Anerkennung.  Die TUM hat ein EU-weit einzigartig breites Fächerspektrum aus Ingenieurwissenschaften, Informatik, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften, Medizin sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, dessen Potenzial sie intensiv nutzt. Besonders hervorgehoben werden von THE und Schmidt Science Fellows die TUM Innovation Networks, in denen sich interdisziplinäre Teams mit eigenen Initiativen für neue Forschungsfragen zusammenschließen können, die Querschnittsinstitute wie das Center for Organoid Systems und die Integration der Sozialwissenschaften.  Eine Stärke sei auch die intensive Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern, vor allem mit den am Campus angesiedelten Unternehmen wie SAP und Siemens sowie mit Gesellschaft, Politik und Verwaltung, beispielsweise im TUM Think Tank und im Münchner Cluster für die Zukunft der Mobilität in Metropolregionen (MCube).  Perspektivwechsel über den Tellerrand hinaus vermittle die TUM schon ihren Studierenden, in Projektwochen, Plug-in-Modulen und mit den zahlreichen Student Clubs, in denen Mitglieder aus unterschiedlichen Fächern gemeinsam Forschungsprojekte verfolgen. 

/news-41587.atom Einheitliche Bewertungsgrundlage für Leichtbau-Methoden geschaffen Julia Rinner 2025-11-20T09:53:00+01:00 2025-11-20T08:26:10+01:00 Wie lassen sich Bauteile möglichst leicht aber gleichzeitig stabil herstellen? Vor dieser Herausforderung stehen zahlreiche Branchen, wie die Medizintechnik oder die Automobil- und Luftfahrtindustrie. Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben nun ein Referenzsystem entwickelt, das es erstmals ermöglicht, zahlreiche unterschiedliche Leichtbau-Methoden direkt miteinander zu vergleichen und zu bewerten.
Zwei Forschende vor ihren Computern werden dargestellt. Auf den Bildschirmen sind zwei Hüftimplantate abgebildet, die mithilfe unterschiedlicher Ansätze konstruiert wurden. Einheitliche Bewertungsgrundlage für Leichtbau-Methoden geschaffen

Leichtbauteile werden üblicherweise zunächst rechnerunterstützt entworfen und anschließend gefertigt. Dafür gibt es gängige Verfahren, die aber jeweils unterschiedliche physikalische Modelle und mathematische Beschreibungen nutzen, was den Vergleich erschwert. Darüber hinaus sind sie aufgrund ihrer hohen Berechnungskomplexität auf geringe räumliche Auflösungen beschränkt. Den Forschenden ist es mit dem Benchmark Stress-Guided Lightweight 3D Designs (SGLDBench) gelungen, diese gravierenden Hindernisse zu beseitigen.

/news-41629.atom Wie Pflanzen auf Nahrungssuche gehen Linda Schinnenburg 2025-11-19T11:00:00+01:00 2025-11-20T10:55:06+01:00 Was macht Pflanzen tolerant gegenüber Nährstoffschwankungen? Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) und mit Beteiligung des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) hat dies am Mikronährstoff Bor untersucht. Dazu analysierten die Forschenden 185 Gendatensätze der Modellpflanze Arabidopsis. Ihr Ziel ist es, die Erkenntnisse dann auf die wichtige Nutzpflanze Raps übertragen zu können.
Im Vordergrund sind einige kleine Pflanzen zu sehen, die ohne Erde auf einer Glasscheibe liegen. Sie haben viele, seitlich ausscherende Wurzeln. Im Hintergrund sieht man, dass eine Frau diese Pflanzen begutachtet. Wie Pflanzen auf Nahrungssuche gehen

/news-41641.atom TUM fünfmal in den Top 25 Klaus Becker klaus.becker@tum.de 2025-11-18T11:41:43+01:00 2025-11-18T16:32:00+01:00 Die renommierten „Shanghai Rankings“ zählen die Forschungsleistungen der TUM in mehreren Fächern zu den besten weltweit. In Agrarwissenschaften und Fernerkundung gehört die TUM zu den Top 10, in Medizintechnik, Ökologie und Robotik zu den Top 25. In vier weiteren Fächern erreicht sie Platzierungen unter den besten 50 Universitäten.
Forschende untersuchen ein Getreidefeld mit einer Drohne. TUM fünfmal in den Top 25

Die TUM steht in den „Shanghai Rankings“ in folgenden Fächern unter den Top 50: Agrarwissenschaften: Rang 6 (in Deutschland: Rang 1) Fernerkundung: Rang 7 (in Deutschland: Rang 1) Medizintechnik: Rang 14 (in Deutschland: Rang 2) Ökologie: Rang 23 (in Deutschland: Rang 2) Robotik: Rang 25 (in Deutschland: Rang 1) Luftfahrttechnik: Rang 36 (in Deutschland: Rang 1) Biotechnologie: Rang 37 (in Deutschland: Rang 1) Verkehrswissenschaften & Verkehrstechnik: Rang 37 (in Deutschland: Rang 1) Management: Rang 48 (in Deutschland: Rang 1) Das an der Shanghai Jiao Tong Universität entwickelte „Global Ranking of Academic Subjects“ berücksichtigt vor allem die Zahl und Zitationsraten der Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften, vorrangig in den wichtigsten Publikationen der jeweiligen Fächer. Außerdem bewertet es den Grad der internationalen Zusammenarbeit bei diesen Forschungsarbeiten. In einigen Fächern ergänzt es die Zahl bedeutender Auszeichnungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Indikatoren werden je nach Fächerkultur unterschiedlich gewichtet.

/news-41632.atom Mit KI-Tools in die Zukunft der Hochschullehre Julia Rinner julia.rinner@tum.de 2025-11-18T08:48:00+01:00 2025-11-18T10:20:40+01:00 KI-gestützte Lehrformate halten zunehmend Einzug in Vorlesungen und Übungen. Beim Besuch des Bayerischen Wissenschaftsministers Markus Blume an der Technischen Universität München (TUM) standen verschiedene an bayerischen Hochschulen entwickelte Tools im Fokus. Zudem wurden erste Ergebnisse des Forschungsprojekts „AIffectiveness in Education“ vorgestellt. Am Beispiel der an der TUM entwickelten Software OneTutor wird darin untersucht, ob die Systeme den Lernerfolg messbar verbessern.
Wissenschaftsminister Markus Blume mit Prof. Pretschner und den Gründern von OneTutor. Mit KI-Tools in die Zukunft der Hochschullehre

Das Ziel von OneTutor ist es, Studierende während der Vorlesung bei Fragen zu unterstützen und individuell abgestimmte Quizzes zur Wiederholung des Stoffs zu bieten. Die Idee dazu stammt aus einem Studierendenpraktikum. Anschließend forschte und testete Alexander Pretschner, Professor für Software & Systems Engineering an der TUM, gemeinsam mit vier Studierenden weiter – bis das Team im Mai dieses Jahres ein eigenes Unternehmen gründete. Inzwischen hat der KI-Tutor über 21.000 aktive Nutzerinnen und Nutzer und wird an 30 Hochschulen in Deutschland und Österreich in über 620 Vorlesungen eingesetzt. Anlässlich seines Besuchs sagte Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume: „Bei innovativer Lehre ist KI nicht ‚Nice-to-have‘, sondern ‚Must-Do‘. KI wird nie mehr verschwinden. Im Gegenteil, sie wird sich explosionsartig entwickeln. Unsere Hochschulen sind der perfekte Ort, um Neues auszuprobieren und gleichzeitig zu evaluieren. Wir müssen KI so einsetzen, dass wir unsere menschlichen Begabungen noch besser entfalten können. Auch für Lehr- und Lernformate gilt: Die größte Gefahr bei KI ist, nicht dabei zu sein. Von AltaVista über Google zu ChatGPT – entscheidend war und ist, dass wir Technologien als Unterstützungssysteme einsetzen und aktiv Leitplanken setzen. Dazu gehört auch, dass wir die Prüfungskultur anpassen. Mit der Novelle unseres Bayerische Hochschulinnovationsgesetzes werden wir sicherstellen: Ein generelles Verbot von Künstlicher Intelligenz in Prüfungsordnungen macht keinen Sinn.“ Alexander Pretschner sagte: „KI hat das Potential, Lehren und Lernen durch ständige Rückkopplungen zwischen Dozenten, Studierenden und den neuen Werkzeugen individuell und personalisiert zu gestalten. Wir müssen jetzt verstehen, welche Faktoren zu einem messbar besseren Lernerfolg führen – denn wenn KI-Werkzeuge das Denken externalisieren, ist gerade im Studium niemandem geholfen. Erste Erfahrungen mit dem OneTutor stimmen uns sehr zuversichtlich!“

/news-41639.atom This Place Saves Lives: Auszeichnung für ein Serious Game, das hinschaut Natalie Neudert natalie.neudert@tum.de 2025-11-18T08:47:58+01:00 2025-11-22T12:08:48+01:00 Was passiert, wenn Forschung, Game Design und aktuelle gesellschaftliche Fragen aufeinandertreffen? In der Projektwoche „A different kind of Game Jam“ entwickeln zwei TUM-Studierende ein Spiel, das von echten Geschichten inspiriert ist und marginalisierte Lebenswelten in einem Drogenkonsumraum erfahrbar macht. Beim GamesFestival25 haben sie dafür den Sonderpreis „The Unseen“ erhalten.
Anie bei der Präsentation des Projekts This Place Saves Lives: Auszeichnung für ein Serious Game, das hinschaut

Ein Projekt, eine Woche Zeit und ein brisantes Thema: Für Anie und Rai ist schnell klar, dass sie sich in ihrer Projektwoche „A different kind of Game Jam“ mit einem Raum beschäftigen wollen, den die Öffentlichkeit kaum wahrnimmt – und mit den Menschen, die darin Schutz finden. Beide studieren Informatik und interessieren sich für Intersektionalität, also dafür, wie verschiedene Formen von Diskriminierung zusammenwirken. 

/news-41624.atom TUM ehrt ihre Alumni zum Jubiläum Sabrina Eisele und Ulrich Meyer 2025-11-17T13:00:00+01:00 2025-11-17T15:40:31+01:00 Vor 25, 50 oder 60 Jahren haben sie ihr Diplom oder ihre Promotion an der Technischen Universität München (TUM) abgeschlossen. Nun kehrten rund 150 Absolventinnen und Absolventen an ihre Alma Mater zurück, um von TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann und Mitgliedern des Hochschulpräsidiums bei einer Festveranstaltung am Campus Garching die Silbernen, Goldenen und Diamantenen Jubiläumsurkunden im Empfang zu nehmen.
TUM ehrt ihre Alumni zum Jubiläum

„Unsere Alumni sind das lebendige Fundament unserer Universität“, betonte Präsident Hofmann in seiner Ansprache. „Sie tragen die Werte, die Neugier und die Exzellenz der TUM in die Welt hinaus – und bleiben ihr zugleich eng verbunden. Ihre Lebenswege zeigen eindrucksvoll, wie Bildung, Forschung und gesellschaftliches Engagement zusammenwirken können.“ Etwa die Hälfte der Geehrten feierte in diesem Jahr ihr Silbernes Jubiläum – Alumni, die noch mitten im Berufsleben stehen und heute Führungsverantwortung in Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik tragen. Sie gestalten technologische Innovationen, treiben Nachhaltigkeitsthemen voran oder leiten internationale Teams und Unternehmen. Ihr Engagement zeigt, wie stark die TUM in zentralen Zukunftsfeldern verankert ist und wie sehr ihre Absolventinnen und Absolventen den Fortschritt aktiv mitgestalten.

/news-41628.atom Neues Netzwerk für digitale Souveränität Klaus Becker klaus.becker@tum.de 2025-11-17T11:59:21+01:00 2025-11-17T12:49:33+01:00 Wie kann Europa bei Digitaltechnologien souveräner werden? Bundeskanzler Merz, Frankreichs Präsident Macron und weitere EU-Politikerinnen und -Politiker beraten diese Frage beim Summit on European Digital Sovereignty. Im Rahmen des Gipfelprogramms hat sich heute das European Network for Technological Resilience and Sovereignty gegründet, das europäische Innovationen und Unabhängigkeit in Schlüsseltechnologien entscheidend voranbringen will. Eines der ersten Mitglieder ist der TUM Think Tank.
Vier Personen diskutieren an einem Tisch. Neues Netzwerk für digitale Souveränität

Ob Künstliche Intelligenz, Cloud-Infrastruktur oder Halbleiter – Europa ist bei wichtigen Digitaltechnologien in großen Teilen auf Produkte und Dienstleistungen aus den USA, China oder anderen Staaten angewiesen. Deshalb haben europäische Regierungen und die EU das Ziel, bei Schlüsseltechnologien unabhängiger zu werden, in den Fokus genommen. Doch wie kann aus den zahlreichen Initiativen, unterschiedlichen Ansätzen und differierenden politischen Strategien ein erfolgreicher Weg zur digitalen Souveränität Europas werden? Im European Network for Technological Resilience and Sovereignty wollen Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft diesen Weg ebnen. Dabei hat das Netzwerk drei Kernziele: Es will erstens den Austausch zwischen den Sektoren und Staaten fördern und Wege der Zusammenarbeit ermöglichen. Zweitens soll eine fundierte Faktenbasis über bestehende Technologieabhängigkeiten und -wechselwirkungen geschaffen werden, um daraus mögliche Maßnahmen abzuleiten. Drittens will das Netzwerk helfen, den dafür notwendigen politischen Rahmen zu gestalten. „Europa braucht eine gemeinsame Strategie, um Schritte zu gehen, die wirklich etwas ändern“, sagt Dr. Markus Siewert, Managing Director des TUM Think Tank. „Bislang wurden zwar schon eine Vielzahl von Milliarden-schweren Projekten aufgesetzt, die mehr Unabhängigkeit bringen sollten. Ihre Wirkung ist aber oft verpufft, weil sie unkoordiniert oder nicht zielgerichtet genug waren. Im European Network for Technological Resilience and Sovereignty wollen wir einen Beitrag zu mehr Evidenz schaffen, um effizienter vorgehen zu können, und Maßnahmen auch immer wieder hinsichtlich ihres Fortschritts analysieren. Wir brauchen dringend ein besseres Verständnis davon, wo tatsächliche Risiken und Herausforderungen liegen, welche Maßnahmen kurz-, mittel- und langfristig unsere Handlungsfähigkeit verbessern und auch welche Kosten damit einhergehen.“ Im TUM Think Tank arbeiten Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft zusammen, um Instrumente für den verantwortungsvollen und demokratischen Einsatz von Technologien zu entwickeln. Wie digitale europäische Souveränität erreicht werden kann, ist dabei eine der zentralen Fragen. Neben dem TUM Think Tank haben sich bislang rund ein Dutzend Partner dem Netzwerk angeschlossen. Geleitet wird es von der Bertelsmann Stiftung, dem belgischen Centre for European Policy Studies (CEPS), dem französischen AI & Society Institute und dem polnischen Economic Institute (PEI). „Europa hat den Weckruf gehört, aber es bedarf einer stärkeren Koordinierung, Forschung und evidenzbasierten politischen Gestaltung, eines echten Wissensmotors“, sagt Martin Hullin, Director Network for Technological Resilience and Sovereignty beim Europe’s Future Program der Bertelsmann Stiftung. „Gleichzeitig geht es hier um mehr als nur Technologie oder Wirtschaft. Es betrifft uns alle und die Frage, in welcher Art von Gesellschaft wir leben wollen. Mit dieser Initiative wollen wir Hoffnung wecken und neue Ideen unterstützen, die Europas Fähigkeit stärken, im digitalen Zeitalter selbstbewusst zu handeln.“

/news-41626.atom TUM verteidigt erfolgreich Titel bei der Abu Dhabi Autonomous Racing League Moritz Müller 2025-11-16T08:05:00+01:00 2025-11-17T09:25:17+01:00 Das Racing-Team der Technischen Universität München (TUM) hat seine Spitzenposition im autonomen Motorsport eindrucksvoll bestätigt: Bei der Abu Dhabi Autonomous Racing League (A2RL) auf der Formel-1-Strecke Yas Marina Circuit sicherte sich TUM Autonomous Motorsport den Sieg im weltweit größten autonomen Mehrfahrzeug-Rennen. Nach den Qualifikationsrunden, in denen die TUM bereits die Pole-Position erkämpfte, setzte sich das Team in einem spektakulären 20-Runden-Finale gegen fünf Teams durch.
Team feiert versammelt um das Rennfahrzeug den Sieg bei der Abu Dhabi Autonomous Racing League TUM verteidigt erfolgreich Titel bei der Abu Dhabi Autonomous Racing League

Die A2RL gilt als das fortschrittlichste autonome Rennformat weltweit. Elf Teams aus vier Nationen traten an, um die Grenzen von KI und Fahrzeugtechnik auszuloten. Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h und einer KI-Performance, die erstmals auf Augenhöhe eines professionellen Rennfahrers war, markiert das Event einen Meilenstein in der Entwicklung autonomer Systeme. Im Rahmen der Veranstaltung trat das TUM-Team als Vorjahressieger gegen den ehemaligen Formel-1-Piloten Daniil Kvyat an. Am Ende trennten den autonomen TUM-Racer mit einer Rundenzeit von 59,13 Sekunden nur rund 1,6 Sekunden von seinem menschlichen Rivalen mit 57,5 Sekunden. Simon Sagmeister, Teamleiter TUM Autonomous Motorsport: „Die Überholmanöver und die Performance im Grenzbereich waren das Ergebnis jahrelanger Forschung und unzähliger Testkilometer. Wir sind stolz, dass wir nicht nur mithalten, sondern die Zukunft des Motorsports aktiv gestalten.“  Prof. Markus Lienkamp, Leiter des Lehrstuhls für Fahrzeugtechnik: „Dieser Sieg zeigt, wie weit wir die Technologie für autonomes Fahren bereits gebracht haben. Unsere Algorithmen haben nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch strategische Rennintelligenz bewiesen. Das ist ein entscheidender Schritt hin zur Vision, autonome Systeme sicher und effizient auf die Straße zu bringen.“  TUM Präsident Prof. Thomas F. Hofmann gratuliert dem Team dazu, dass sie erneut die Grenzen des Möglichen erweitert haben: „Die Erfolge unseres Teams unterstreichen die Innovationskraft der TUM. Autonomes Racing ist mehr als ein Wettbewerb – es ist ein Forschungslabor unter Extrembedingungen, das die Mobilität von morgen prägt.“ 

/news-41449.atom Die Ursprünge des Lebens verstehen Andreas Schmidt a.schmidt@tum.de 2025-11-14T11:11:00+01:00 2025-11-14T13:02:48+01:00 In der Videoserie „EXplained” geben wir Einblicke in die sieben Exzellenzcluster unserer Universität. Zum Abschluss widmen wir uns dem Cluster ORIGINS, an der TUM vertreten von Prof. Stefan Schönert vom Lehrstuhl für Experimentelle Astroteilchenphysik.
Die Ursprünge des Lebens verstehen

/news-41616.atom TUM treibt Energiewende in Südafrika voran Ulrich Meyer 2025-11-14T09:44:14+01:00 2025-11-14T10:19:09+01:00 Die Technische Universität München (TUM) übernimmt die Koordination eines neuen DAAD-Fachzentrums und setzt damit ein starkes Zeichen für die deutsch-afrikanische Zusammenarbeit in der Energieforschung. Ab 2026 entsteht das „African-German Center for Just Energy Transition“ gemeinsam mit vier südafrikanischen Partneruniversitäten. Das Konsortium wird bis 2030 mit rund vier Millionen Euro von der Bundesregierung gefördert.
TUM treibt Energiewende in Südafrika voran

Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Afrika sollen in Zusammenarbeit mit Forschenden der TUM praxisnahe Lösungen für eine umwelt- und sozialverträgliche Energiewende entwickeln. Im Fokus stehen unter anderem die Integration erneuerbarer Energien, die Gestaltung neuer Arbeitsmärkte sowie die Energieversorgung ländlicher Regionen. Das Fachzentrum wird zusammen mit der University of the Witwatersrand, University of Johannesburg, Tshwane University of Technology und University of Venda betrieben. Es soll dazu beitragen, Forschungsergebnisse stärker in die Praxis von Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft im südlichen Afrika zu übertragen. Die vom DAAD vergebene Förderung in Höhe von vier Millionen Euro für zunächst fünf Jahre wird vom Auswärtigen Amt sowie vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt finanziert. Ziel des Projekts ist eine hochwertige, interdisziplinäre Studierendenausbildung, der Aufbau institutioneller Kapazitäten sowie die Entwicklung von Postdoc- und Doktorandenprogrammen. Darüber hinaus entstehen Living Labs – von ländlichen und urbanen Mini-Grids bis hin zu Politik- und Unternehmerökosystemen. Diese bieten praxisnahe Lernräume, in denen Forschung direkt mit gesellschaftlichem Nutzen verknüpft wird.

/news-41610.atom 17 Forschende der TUM unter den weltweit meistzitierten Klaus Becker klaus.becker@tum.de 2025-11-12T16:06:20+01:00 2025-11-13T14:13:28+01:00 Zu den weltweit am häufigsten zitierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gehören 17 Forschende der TUM. Dies zeigt die neue Ausgabe des Rankings „Highly Cited Researchers“.
Professor Rupert Seidl bei Forschung im Wald. 17 Forschende der TUM unter den weltweit meistzitierten

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weisen in ihren Publikationen auf die bedeutendsten Studien hin, die bislang zum jeweiligen Thema erschienen sind. Deshalb ist die Häufigkeit der Zitierungen einer Studie ein guter Indikator für die Forschungsqualität. Um die „Highly Cited Researchers“ zu ermitteln, wertet das US-Unternehmen Clarivate jedes Jahr die von ihm betriebene Datenbank Web of Science aus, die wissenschaftliche Publikationen aus einem breiten Fächerspektrum erfasst. Die neue Ausgabe der Auswertung zeigt die Forschenden, die im Zeitraum von 2014 bis 2024 in ihren jeweiligen Fachbereichen am häufigsten zitiert wurden. Personen, die in verschiedenen Feldern besonders oft zitiert werden, werden in der Kategorie „Cross-Field“ geführt. Insgesamt umfasst die Liste rund 7.100 Personen ohne Reihenfolge, darunter folgende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TUM: Cross-Field: Prof. Dr. Hubert Gasteiger, Lehrstuhl für Technische Elektrochemie Prof. Dr. Dirk Haller, Lehrstuhl für Ernährung und Immunologie Prof. Dr. Bernhard Küster, Lehrstuhl für Proteomik und Bioanalytik Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum, Lehrstuhl für Funktionelle Materialien Prof. Dr. Anja Rammig, Professur für Land Surface-Atmosphere Interactions Prof. Dr. Daniel Rückert, Lehrstuhl für Artificial Intelligence in Healthcare and Medicine Prof. Dr. Melanie Schirmer, Professur für Translational Microbiome Data Integration Prof. Dr. Mikael Simons, Lehrstuhl für Molekulare Neurobiologie Prof. Dr. Bärbel Stecher-Letsch, Lehrstuhl für Intestinal Microbiome  Prof. Dr. Wolfgang Weisser, Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie Agrarwissenschaften: Prof. Dr. Ingrid Kögel-Knabner, Lehrstuhl für Bodenkunde Biologie und Biochemie: Prof. Dr. Dr. Fabian Theis, Lehrstuhl für Mathematische Modelle biologischer Systeme Immunologie: Prof. Dr. Dietmar Zehn, Lehrstuhl für Tierphysiologie und Immunologie Klinische Medizin: Prof. Dr. Matthias Eiber, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, TUM Universitätsklinikum Molekularbiologie und Genetik: Prof. Dr. Marcus Conrad, Lehrstuhl für Translational Redox Biology Psychiatrie und Psychologie: Prof. Dr. Stefan Leucht, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, TUM Universitätsklinikum Umwelt und Ökologie: Prof. Dr. Rupert Seidl, Lehrstuhl für Ökosystemdynamik und Waldmanagement in Gebirgslandschaften

/news-41600.atom Meilenstein auf dem Weg zur personalisierten Prävention von Typ-1-Diabetes Paul Hellmich paul.hellmich@tum.de 2025-11-12T10:00:00+01:00 2025-11-12T11:11:17+01:00 Die POInT Studie untersucht, ob sich bei gefährdeten Kindern die Entstehung von Typ-1-Diabetes durch eine orale Insulingabe verhindern lässt. Erste Studienergebnisse markieren einen wichtigen Fortschritt in der Diabetes-Prävention: Sie zeigen, dass künftige Ansätze stärker auf personalisierte Strategien setzen sollten. Forschende von Helmholtz Munich und der Technischen Universität München haben nachgewiesen, dass die Wirkung einer solchen Behandlung von der Variante des Insulin-Gens abhängt.
Ein Kleinkind auf dem Arm eines Erwachsenen Meilenstein auf dem Weg zur personalisierten Prävention von Typ-1-Diabetes

POInT – kurz für Primary Oral Insulin Trial – ist die erste randomisierte, kontrollierte klinische Studie, die untersucht, ob die tägliche Gabe von Insulinpulver die Bildung von Inselautoantikörpern bei Kindern mit erhöhtem genetischem Risiko verzögern oder verhindern kann. Diese steht mit der Entstehung von Typ-1-Diabetes in Verbindung. Seit dem Studienstart  2017 umfasste die von der Global Platform for the Prevention of Autoimmune Diabetes (GPPAD) koordinierte Studie 1.050 Kinder in fünf europäischen Ländern. Sie vereint mehr als 30 Jahre genetischer und immunologischer Forschung. Damit gehört sie zu den bisher größten Präventionsinitiativen im Bereich der Autoimmunerkrankungen.Die Ergebnisse wurden im Fachjournal The Lancet veröffentlicht.