TUM - Aktuelles /ueber-die-tum/karriere-und-jobs/professuren-berufung-und-karriere/kontakt 2025-12-09T18:08:40+01:00 /news-41732.atom Sechs 91ÌÒÉ« Consolidator Grants fĂŒr Forschende der TUM P. Hellmich, A. Lapac, U. Meyer paul.hellmich@tum.de 2025-12-09T12:01:00+01:00 2025-12-09T12:04:49+01:00 Wie können die Eigenschaften von Schleimpilzen kĂŒnstliche Organe verbessern? Warum bildet BauchspeicheldrĂŒsenkrebs Synapsen? Wie können Kernspin-Resonanz-Messungen empfindlicher werden? Diese und andere Fragen wollen sechs Forschungsteams an der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) mithilfe der renommierten 91ÌÒÉ« Consolidator Grants beantworten.
Prof. Karen Alim und ein Mitarbeiter im Labor Sechs 91ÌÒÉ« Consolidator Grants fĂŒr Forschende der TUM

Die Projekte werden durch den EuropĂ€ischen Forschungsrat (91ÌÒÉ«) mit jeweils bis zu zwei Millionen Euro gefördert. Durch die sechs jetzt eingeworbenen 91ÌÒÉ« Consolidator Grants steigt die Zahl der 91ÌÒÉ« Grants an der TUM auf insgesamt 261, 60 davon Consolidator Grants . 

/news-41733.atom UnterstĂŒtzung fĂŒr Start-ups im Bereich Cybersecurity Ulrich Meyer 2025-12-09T09:00:00+01:00 2025-12-09T15:22:05+01:00 Das SecurityTech-Unternehmen Giesecke+Devrient (G+D) unterstĂŒtzt kĂŒnftig Start-ups und Forschungsteams aus dem Ökosystem der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) und UnternehmerTUM. Als Platin-Partner der TUM Venture Labs begleitet G+D ĂŒber fĂŒnf Jahre die GrĂŒndungsteams aus den Bereichen Sicherheitstechnologie, Post-Quantum-Kryptografie und KĂŒnstliche Intelligenz.
UnterstĂŒtzung fĂŒr Start-ups im Bereich Cybersecurity

Gemeinsam wollen die Partner MĂŒnchen als einen global fĂŒhrenden Hub fĂŒr sicherheitsrelevante Zukunftsinnovationen etablieren. Die TUM Venture Labs bieten als Innovationsinkubatoren Forschungs- und GrĂŒndungsteams im Deep-Tech-Bereich eine intensive UnterstĂŒtzung, um wissenschaftliche Erkenntnisse und Ideen in marktfĂ€hige Produkte zu ĂŒberfĂŒhren. Dazu gehören eine unmittelbare Anbindung an die Spitzenforschung der TUM, spezifische technische Infrastruktur, maßgeschneiderte Ausbildungsprogramme, Expertise fĂŒr den jeweiligen Markt und eine globale Vernetzung mit der Branche sowie Kapitalgeberinnen und Kapitalgebern.

/news-41747.atom BiodiversitĂ€t langfristig beobachten Andreas Schmitz 2025-12-09T08:00:00+01:00 2025-12-09T08:06:11+01:00 Anhand von Satellitendaten und Vogelstimmen die Vielfalt in der Natur bestimmen: Das war die Idee, mit der das Start-up Hula Earth vor zwei Jahren gestartet ist. Heute hĂ€ngen bereits ĂŒber 80 kleine Hightech-KĂ€sten in der Natur, die stĂ€ndig Daten sammeln und in die Firmenzentrale schicken. Projektentwickler fĂŒr Moorrenaturierung, Solarparks oder NaturschutzverbĂ€nde nutzen die Dienstleitung bereits.
BiodiversitÀt langfristig beobachten

Hula Earth hat ein System entwickelt, das automatisiert Vogelstimmen erkennt, verarbeitet, speichert und die Resultate per Funk in die Firmenzentrale schickt. Die wichtigste Funktion der Schuhkarton-großen, mit Solarpanell ausgestatteten grĂŒnen Box ist es, der Natur zuzuhören und GerĂ€usche auseinanderzuhalten. „Besonders Vogelstimmen sind gut erforscht“, sagt MitgrĂŒnder David Schmider, der der TĂŒftler im Team ist. „Zudem sind Vögel ein guter Indikator dafĂŒr, zu erfahren, wie es um die BiodiversitĂ€t steht“, sagt der Informatiker und CTO bei Hula Earth. Das Besondere am Gesamtsystem ist einerseits, dass Vogelstimmen zuverlĂ€ssig erkannt werden. „Hinzu kommt eine direkte Verarbeitung der Daten in „Echtzeit“ auf dem GerĂ€t. Das nimmt Biologinnen und Biologen Einiges an manueller Feldarbeit ab“, ist Schmider ĂŒberzeugt. Dashboard mit Kennzahlen zur BiodiversitĂ€t Vogelstimmen, die nicht weiter als hundert Meter entfernt sind, registriert das GerĂ€t. Neben den lokalen Bioakustikdaten schaut Hula Earth zudem aus dem All auf die Erde und ermittelt aus Satellitendaten etwa den Wassergehalt in BlĂ€ttern oder deren PhytosyntheseaktivitĂ€t. Aus allen Daten zusammen entsteht ein Dashboard, auf dem die BiodiversitĂ€t der jeweiligen Region dargestellt ist – darunter Zahlen zur ÖkosystemvitalitĂ€t, zum BlattflĂ€chenindex (BlattflĂ€che pro BodenoberflĂ€che) sowie zur WasserspeicherkapazitĂ€t. „Wie die Klimakrise gibt es auch eine BiodiversitĂ€tskrise“, erlĂ€utert MitgrĂŒnder und CEO Florian Geiser, als TUM-Alumnus der Stratege und VisionĂ€r im Team, „mehr als die HĂ€lfte des Bruttoinlandsprodukts hĂ€ngt direkt von Leistungen der Natur ab. Es ist ungemein wichtig, den Zustand der Natur zuverlĂ€ssig und langfristig messen zu können.“ Natur als spirituelle Quelle fĂŒr das GeschĂ€ftsmodell

/news-41727.atom „Alles, was den Vornamen WARR trĂ€gt, ist gut geworden“ Konstantin Götschel – TUM CST Communications konstantin.goetschel@tum.de 2025-12-08T09:00:00+01:00 2025-12-08T09:09:02+01:00 Den eigenen Horizont weiten, Technologien voranbringen und dabei eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten finden – das ist keine Raketenwissenschaft. Aber manchmal eben schon. AnlĂ€sslich einer Festveranstaltung zur Ehrung der Alumni der TUM erzĂ€hlen ehemalige und aktuelle Engagierte der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft fĂŒr Raketentechnik und Raumfahrt (WARR) davon, wie die Arbeit in dem TUM Student Club sie und ihren Werdegang prĂ€gt und geprĂ€gt hat.
FĂŒnf Personen auf einer BĂŒhne vor blauem Hintergrund an zwei Stehtischen stehend, von links nach rechts: Josef Fleischmann, Richard Emeder, Mareike Ufer, Ceyhun Aydin und Robert Schmucker; Herr Schmucker spricht, den anderen vieren zugewandt, gerade in ein Handmikrofon und gestikuliert mit der rechten Hand. „Alles, was den Vornamen WARR trĂ€gt, ist gut geworden“

/news-41713.atom Defektes Enzym lĂ€sst Nervenzellen absterben Paul Hellmich paul.hellmich@tum.de 2025-12-05T15:57:00+01:00 2025-12-08T10:34:20+01:00 Warum sterben Nervenzellen bei Demenz – und lĂ€sst sich dieser Prozess bremsen? Forschende der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM), des LMU Klinkums und von Helmholtz Munich haben nachgewiesen, dass das Zelltodprogramm Ferroptose Neurodegeneration im menschlichen Gehirn auslösen kann. Zugleich zeigten sie aber auch, wie sich Nervenzellen dagegen schĂŒtzen. Die Ergebnisse eröffnen neue Ansatzpunkte fĂŒr zukĂŒnftige Therapien – insbesondere bei schwerer frĂŒhkindlicher Demenz.
Im Labor gezĂŒchtete Gehirnzellen aus humanen Stammzellen Defektes Enzym lĂ€sst Nervenzellen absterben

Zentral fĂŒr diesen Schutzmechanismus ist das Selenoenzym Glutathionperoxidase 4 (GPX4). Eine einzelne Mutation in dem Gen, das fĂŒr das Enzym GPX4 codiert, kann einen entscheidenden bislang unbekannten Bestandteil der Enzymfunktion zerstören. Das fĂŒhrt bei betroffenen Kindern zu einer schweren frĂŒhkindlichen Demenz. Ist es voll funktionsfĂ€hig, taucht GPX4 mit einer Proteinschlaufe, einer Art „Finne“, von innen in die Zellmembran der Nervenzellen ein. Dort macht es schĂ€dliche Substanzen, die Lipidperoxide, unschĂ€dlich.

/news-41704.atom TUM und Feuerwehr MĂŒnchen bĂŒndeln KrĂ€fte fĂŒr zukunftsfĂ€higen Brandschutz Moritz MĂŒller 2025-12-05T10:00:00+01:00 2025-12-08T10:48:21+01:00 Die Technische UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) und die Branddirektion MĂŒnchen starten eine langfristige Forschungskooperation an der Schnittstelle von vorbeugendem und abwehrendem Brandschutz. Im Fokus stehen praxisrelevante Themen wie die BrandbekĂ€mpfung bei Lithium‑Ionen-Akkus, Einsatztaktiken und ein ressourceneffizienter Brandschutz.
Praxisnahe Experimente und wissenschaftliche Analysen fĂŒr nachhaltigen und ressourceneffizienten Brandschutz TUM und Feuerwehr MĂŒnchen bĂŒndeln KrĂ€fte fĂŒr zukunftsfĂ€higen Brandschutz

„Die ‚Munich Fire Science Partnership‘ verbindet wissenschaftliche Exzellenz im Brandschutz mit realer Einsatzpraxis. Daraus folgend können wir die Relevanz von Forschungsprojekten reflektieren. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Brandschutz wissenschaftlich an der Schnittstelle zwischen der Feuerwehr und dem vorbeugenden Brandschutz nachhaltig und ressourceneffizienter zu gestalten“, sagt Claudius Hammann, Professor fĂŒr Brandwissenschaft und Brandingenieurwesen.  „Feuerwehr lebt ĂŒberwiegend von einem Erfahrungsschatz, der aus einzelnen Situationen entsteht. Wichtig ist es nun, dies mit wissenschaftlichen Methoden zu verknĂŒpfen, um hier auch tatsĂ€chlich allgemeine Regeln fĂŒr alle Situationen ableiten zu können“, betont Oberbranddirektor Wolfgang SchĂ€uble, Leiter der Branddirektion MĂŒnchen. 

/news-41716.atom Exzellent und relevant bleiben Ulrich Meyer 2025-12-04T20:13:18+01:00 2025-12-04T21:14:01+01:00 Die Technische UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) hat ein Ă€ußerst erfolgreiches Jahr hinter sich. Beim Dies Academicus mit hunderten GĂ€sten zog PrĂ€sident Prof. Thomas F. Hofmann eine positive Bilanz und dankte der engagierten UniversitĂ€tsgemeinschaft und der Staatsregierung fĂŒr ihre BeitrĂ€ge: „Gemeinsam konnten wir im DFG-Exzellenzwettbewerb sieben Exzellenz-Cluster fĂŒr die TUM sichern. Und als einzige UniversitĂ€t in Deutschland haben wir es in zwei Rankings unter die Top-30 der Welt geschafft.“
Exzellent und relevant bleiben

In seiner Rede betonte PrĂ€sident Hofmann: „Mit einer klaren Zukunftsvision stellen wir uns den großen Herausforderungen unserer Zeit, um exzellent und relevant zu bleiben.“ Die Welt sei konfrontiert mit technologischen Fortschritten in nie gesehener Geschwindigkeit, strukturellen wirtschaftlichen VerĂ€nderungen, völlig verĂ€nderten Anforderungen an zukĂŒnftige ArbeitskrĂ€fte, einer fortschreitenden Erosion des Vertrauens innerhalb der Gesellschaft und neuen geopolitischen RealitĂ€ten.

/news-41669.atom Sind Phagen die Zukunft der Medizin? - 2025-12-03T15:16:00+01:00 2025-12-03T11:54:28+01:00 Sie haben gemeinhin einen schlechten Ruf – dabei sind sie weit mehr als nur Krankheitserreger: In der Doku „Viren: Freund und Feind!“ beleuchtet die Wissenschaftssendung Quarks die Doppelrolle von Viren. Die TUM-Professorin BĂ€rbel Stecher bringt in diesen Beitrag ihre wissenschaftliche Perspektive auf einen besonderen Virentyp ein – die Bakteriophagen.
Prof. BĂ€rbel Stecher Sind Phagen die Zukunft der Medizin?

/news-41679.atom Soziales Unternehmertum fördern: Melis GĂŒler und Jonas SĂŒĂŸ von Talente Spenden e.V. im Interview Dr. Christine Stenzer 2025-12-02T10:30:00+01:00 2025-11-26T11:11:33+01:00 Was treibt Studierende an, die sich neben dem Studium sozial engagieren? Melis GĂŒler und Jonas SĂŒĂŸ erhalten das Deutschlandstipendium und schaffen nebenbei mit Talente Spenden e.V. echten sozialen Mehrwert. Hier erzĂ€hlen sie, was sie antreibt – und was sie mit dem neuen Social Entrepreneurship Track erreichen wollen.
Eine Gruppe Studierender vor dem Logo von Talente Spenden e.V. Soziales Unternehmertum fördern: Melis GĂŒler und Jonas SĂŒĂŸ von Talente Spenden e.V. im Interview

Frau GĂŒler, in Ihrem spĂ€teren Berufsleben wollen Sie einen gesellschaftlichen oder ökologischen Beitrag leisten. Deswegen entschieden Sie sich zum Studium in Umweltingenieurwesen an der TUM. Seit Ihrem zweiten Semester bringen Sie sich aktiv bei Talente Spenden ein und steuern damit schon jetzt zum Wohl der Allgemeinheit bei. Was ist Ihr Ansporn fĂŒr Ihr ehrenamtliches Engagement? Melis GĂŒler: Was mich bei Talente Spenden begeistert, ist die Zusammenarbeit mit vielen engagierten und motivierten Menschen, die alle dasselbe Ziel verfolgen. Ich bin ĂŒberzeugt, dass wir als Gesellschaft nur gemeinsam etwas verĂ€ndern können. Mein Engagement bei Talente Spenden ist mein persönlicher Beitrag dazu. Ich sehe es als Privileg an, studieren zu dĂŒrfen und finde es wichtig, etwas zurĂŒckzugeben.  Herr SĂŒĂŸ, auch Sie engagieren sich bei Talente Spenden. Was sind Ihre BeweggrĂŒnde? Jonas SĂŒĂŸ: Ich wollte schon immer etwas machen, das gesellschaftlichen Mehrwert schafft. Es bereitet mir einfach großen Spaß, mein Know-how fĂŒr etwas Sinnvolles einzusetzen. Bei Talente Spenden kann ich genau das tun. Und obendrein finde ich es faszinierend, wie viel Hebelwirkung eine Organisation mit 2.000 Alumni und 300 aktiven Mitgliedern entfalten kann.

/news-41702.atom Erstmals alle GebĂ€ude der Welt als 3D-Modell verfĂŒgbar Moritz MĂŒller 2025-12-02T08:51:00+01:00 2025-12-02T10:32:49+01:00 Mit dem GlobalBuildingAtlas hat eine Forschungsgruppe der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) erstmals eine hochauflösende 3D-Karte aller GebĂ€ude weltweit erstellt. Die frei zugĂ€nglichen Daten liefern entscheidende Grundlagen fĂŒr Klimaforschung und die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele. Sie ermöglichen prĂ€zisere Modelle fĂŒr Urbanisierung, Infrastruktur und Katastrophenmanagement – und tragen dazu bei, StĂ€dte weltweit inklusiver und widerstandsfĂ€higer zu gestalten.
Die Daten ermöglichen prĂ€zisere Modelle fĂŒr Urbanisierung, Infrastruktur und Katastrophenmanagement Erstmals alle GebĂ€ude der Welt als 3D-Modell verfĂŒgbar

Wie viele GebĂ€ude gibt es auf der Erde – und wie sehen sie in 3D aus? Diese grundlegenden Fragen hat das Forschungsteam um Prof. Xiaoxiang Zhu, Inhaberin des Lehrstuhls fĂŒr Datenwissenschaft in der Erdbeobachtung an der TUM, in dem mit einem 91ÌÒÉ«-Starting Grant geförderten Projekt beantwortet. Der GlobalBuildingAtlas umfasst mit 2,75 Milliarden GebĂ€udemodellen alle Bauwerke, von denen Satellitenbilder aus dem Jahr 2019 vorliegen. Er ist die umfangreichste Sammlung dieser Art. Zum Vergleich: Die bislang grĂ¶ĂŸte Datenbank zĂ€hlt 1,7 Milliarden GebĂ€ude. Die 3D-Modelle mit einer 3×3-Meter-Auflösung sind 30-mal feiner aufgelöst als Daten aus vergleichbaren Datenbanken.    Zudem wurden 97 Prozent (2,68 Milliarden) der GebĂ€ude als sogenannte LoD1-3D-Modelle hinterlegt. LoD1-3D-Modelle (Level of Detail 1) sind vereinfachte dreidimensionale Darstellungen von GebĂ€uden, die die Grundform und Höhe jedes GebĂ€udes wiedergeben. Diese sind zwar gröber, lassen sich aber dadurch auch in großer Zahl in Computermodelle integrieren. So bilden sie eine prĂ€zise Grundlage fĂŒr Analysen von Stadtstrukturen, Volumenberechnungen und Infrastrukturplanung. In vergleichbaren Datenbanken fehlen vor allem GebĂ€ude-Daten aus Regionen in Afrika, SĂŒdamerika und besonders aus lĂ€ndlichen Gebieten, die im GlobalBuildingAtlas nun erfasst sind.

/news-41682.atom Software-Architektur fĂŒr kĂŒnftige Autos entwickelt Andreas Schmitz 2025-12-01T08:00:00+01:00 2025-12-01T09:45:47+01:00 Um autonome Fahrzeuge so sicher, so gĂŒnstig und so konkurrenzfĂ€hig wie möglich zu machen, haben Forschende der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) zusammen mit Partnern aus der Autoindustrie eine zentralisierte Architektur fĂŒr das Software-gesteuerte Fahrzeug der Zukunft entwickelt. Software generiert sich weitgehend selbst und beliebige Szenarien mit autonomen Fahrzeugen lassen sich vorab am Teststand testen.
Software-Architektur fĂŒr kĂŒnftige Autos entwickelt

Damit die Autos der Zukunft unabhĂ€ngig von Umweltbedingungen sicher und zuverlĂ€ssig auf Straßen unterwegs sein können, mĂŒssen Unmengen von Daten verarbeitet werden. Sie kommen wĂ€hrend der Fahrt live von Sensoren aus dem Fahrzeug und wĂ€hrend der Fahrzeugentwicklung aus Datenbanken und/oder Simulationen auf TeststĂ€nden. „FĂŒr autonomes Fahren werden die vom Fahrzeug selbst aufgenommenen Daten mit Daten aus fest installierten Kameras, Lidaren oder Radaren auf SchilderbrĂŒcken oder aus anderen Fahrzeugen der Umgebung kombiniert. Das wĂ€re das Maximum, was man an Informationen bekommen könnte“, sagt der Leiter des TUM-Lehrstuhls fĂŒr Robotik, kĂŒnstliche Intelligenz und Echtzeitsysteme, Knoll. Daten adhoc auswerten Die dafĂŒr passende, rein Software-basierte und zentralisierte Fahrzeugarchitektur, die diese Daten adhoc auswertet und nutzt, haben Forschende der TUM sowie diverse Partner aus der Auto- und Chipindustrie in den letzten drei Jahren entwickelt – im Rahmen des vom Bundesministerium fĂŒr Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderten Forschungsprojektes „Central Car Server“ (CeCaS). Eine solche Architektur ist fĂŒr Fahrzeuggenerationen ab 2033 erforderlich. Die Vorteile der neuen Fahrzeugarchitektur im Einzelnen: Szenarien lassen sich in Simulationen realitĂ€tsnah prĂŒfen Fahrzeuge sind in der RealitĂ€t diversen Verkehrs- und Wetterbedingungen ausgesetzt, mit denen sie jedoch noch nicht vollstĂ€ndig automatisiert umgehen können. DafĂŒr haben die Forscher ein Simulationsumfeld geschaffen, in dem mit Hilfe leistungsfĂ€higer Graphikchips vielfĂ€ltige Szenarien erzeugt werden können. Nach dem Training hat das Fahrzeug das Wissen fĂŒr die jeweilige Situation gewissermaßen „an Bord“. Die Szenarien lassen sich zudem ĂŒber einen „Open-Source-Zugang“ Nutzern aus der Automobilindustrie und Forschung zur VerfĂŒgung stellen. Zentralisierte und standardisierte Datenverarbeitung spart drastisch Kosten In herkömmlichen Fahrzeugen sind oft mehr als hundert einzelne SteuerungsgerĂ€te im Einsatz. VielfĂ€ltig programmierbare Hochleistungsrechner wie im CeCaS-Konzept werden sie kĂŒnftig zum großen Teil ersetzen. Das bedeutet, dass die Verlegung vieler Kabel zwischen den SteuergerĂ€ten entfĂ€llt, die Montage einfacher wird und die Kosten sinken. Vor allem aber werden neue Funktionen kĂŒnftig rein durch Softwareupgrades möglich werden. Und die Entwicklung von Software kann, wie bei Mobiltelefonen, individuell durch die Kunden angepasst werden. Über einen Digitalen Zwilling lassen sich alle Funktionen im PrĂŒfstand testen Im PrĂŒfstand der TUM besteht die Möglichkeit, Fahrzeuge fest mit allen Achsen und RĂ€dern einzuspannen und zu testen. Damit lassen sich nicht nur Fahrerassistenzsysteme, Antiblockiersysteme oder neue Notbremsassistenten testen. „Über einen Digitalen Zwilling des Fahrzeugs können wir auch Szenarien einspielen, die dann „live“ im Teststand ausprobiert werden können“, erlĂ€utert TUM-Forscher Knoll. Zudem lassen sich Szenarien einspielen und trainieren, in denen es in der Vergangenheit zu UnfĂ€llen mit autonomen oder teilautonomen Fahrzeugen kam. Ohne dass dabei jemand zu Schaden kommt. KĂŒnstliche Intelligenz: Software entsteht mĂŒhelos FĂŒr TUM-Professor Knoll liegt ein entscheidender Vorteil der kĂŒnftigen Fahrzeugarchitektur darin, dass sie Entwicklungsprozesse und damit auch Innovationen beschleunigt. Wie TUM-Forschungsergebnisse im Rahmen von CeCaS zeigen, lĂ€sst sich Software mithilfe von kĂŒnstlicher Intelligenz und generativen Sprachmodellen immer schneller entwickeln. Spezifikationen liegen fast immer in Textform vor. Und diese spiegeln das Verhalten eines technischen GerĂ€ts wider. Die TUM-Forschenden haben gezeigt, dass die Sprachmodelle Spezifikationen verarbeiten können, sofern sie konsistent, vollstĂ€ndig und widerspruchsfrei sind, was wiederum eine KI prĂŒfen kann. So entsteht neuer Software-Code in Sekunden, quasi by-design. Voraussetzung ist jedoch, dass die gesamte Architektur im Fahrzeug dazu passt. Knoll: „Das VerstĂ€ndnis von Autos als Software-Defined-Vehicles, also Software-Plattformen, ist schlicht nötig, um in Zukunft auf dem Fahrzeugmarkt mithalten zu können.“

/news-41693.atom TUM IDEAward fĂŒr Teams aus Bio- und Nanotechnologie Klaus Becker klaus.becker@tum.de 2025-11-28T10:16:15+01:00 2025-12-01T14:56:42+01:00 Eine Filtertechnologie fĂŒr flĂŒchtige organische Verbindungen, eine stabile Quelle fĂŒr Terahertzstrahlen und eine essbare Beschichtung, die Obst und GemĂŒse lĂ€nger haltbar macht: Drei Teams aus der Forschung sind fĂŒr ihre zukunftsweisenden Start-up-Ideen mit dem TUM IDEAward ausgezeichnet worden. Sie werden nun auf dem Weg zur GrĂŒndung intensiv gefördert.
Amelie Skopp, Matea Marosevic, Katerina Zafirova und Mathilda Broders vom Sieger-Team Verdira Biotech mit TUM-VizeprĂ€sident Prof. Helmut Schönenberger. TUM IDEAward fĂŒr Teams aus Bio- und Nanotechnologie

Aus welcher Idee kann ein erfolgreiches Produkt werden? Welches GrĂŒndungsteam stellt sich gesellschaftlichen Herausforderungen? Welches Start-up wird in Zukunft nachhaltigen Mehrwert schaffen? Zehn Teams, die ein Start-up grĂŒnden wollen, haben sich dem Publikum beim Finale des TUM IDEAward prĂ€sentiert. Ausgezeichnet werden die besten Ideen durch die Technische UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM), UnternehmerTUM, das Zentrum fĂŒr Innovation und GrĂŒndung, und die Zeidler-Forschungs-Stiftung, die das Preisgeld von insgesamt 37.500 Euro stellt. Außerdem erhalten die PreistrĂ€gerinnen und PreistrĂ€ger ein individuelles Coaching der TUM GrĂŒndungsberatung bis zum Markteintritt.

/news-41687.atom Erster Platz fĂŒr TUM-Team bei iCANX in Hongkong Natalie Neudert – TUM CST Communications natalie.neudert@tum.de 2025-11-28T10:09:00+01:00 2025-11-28T14:42:13+01:00 Mit ihrer interaktiven Brille fĂŒr Gehörlose hat das Studierendenteam Sonovision den ersten Preis beim internationalen Innovationswettbewerb iCANX in Hongkong gewonnen. Die Brille transkribiert GesprĂ€che und warnt visuell vor Gefahren – und könnte den Alltag von Menschen mit Hörbehinderung nachhaltig verĂ€ndern.
Erster Platz fĂŒr TUM-Team bei iCANX in Hongkong

Als bei der iCANX-Preisverleihung in Hongkong zuerst der dritte und dann der zweite Platz vergeben werden, bleibt der Name Sonovision aus. Die drei Teammitglieder Dragan RaĆĄeta, Paula Ruhwandl und Daniel Martin sind unsicher, ob sie hoffen oder zweifeln sollen. „In diesem Moment war klar: Entweder bekommen wir gar keinen Preis oder den ersten“, erinnert sich Dragan RaĆĄeta, zustĂ€ndig fĂŒr die Hardware bei Sonovision. Ein paar Sekunden spĂ€ter fĂ€llt der Name ihres Projekts. Erst Erleichterung, dann Jubel – und der Augenblick, in dem aus monatelanger Arbeit ein internationaler Erfolg wird. 

/news-41681.atom Immunzellen nutzen EntzĂŒndungssignale fĂŒr Reparaturprozesse Paul Hellmich paul.hellmich@tum.de 2025-11-27T11:00:00+01:00 2025-11-28T10:42:10+01:00 Krebstherapien können den Darm stark schĂ€digen. Ein Team um Forschende der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) und des Leibniz-Instituts fĂŒr Immuntherapie (LIT) hat entdeckt, dass bestimmte Immunzellen Heilungsprozesse anstoßen können. Sie nutzen dafĂŒr EnzĂŒndungssignale – das ist ĂŒberraschend, da EntzĂŒndungen im Darm bislang vor allem als schĂ€dlich galten. Diese Erkenntnis könnte neue Möglichkeiten fĂŒr Therapien eröffnen.
Darmzellen in einem Gewebeschnitt Immunzellen nutzen EntzĂŒndungssignale fĂŒr Reparaturprozesse

Regulatorische T-Zellen (Tregs), eine spezialisierte Untergruppe von Immunzellen, gelten normalerweise als „FriedenswĂ€chter“, die eine Überreaktion des Immunsystems verhindern. In ihrer Arbeit, die im Fachmagazin â€žSignal Transduction and Targeted Therapy“ erschienen ist, konnten Forschende der Klinik und Poliklinik fĂŒr Strahlentherapie und RadioOnkologie am TUM Klinikum und der LIT-Kooperationsgruppe „Innate Immunstimulation bei Krebs und Transplantationen“ zeigen, wie das körpereigene Immunsystem verwendet werden kann, um die Darmschleimhaut zu regenerieren und das Überleben zu verbessern.

/news-41685.atom TUM spart kĂŒnftig pro Jahr 30.000 Tonnen CO2 ein Ulrich Meyer 2025-11-27T09:00:00+01:00 2025-11-27T08:52:33+01:00 Die Technische UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) macht einen großen Schritt bei der Umstellung auf nachhaltige Energien. Auf dem Forschungscampus Garching entsteht eine CO2-neutrale, neue WĂ€rmeversorgung fĂŒr die zahlreichen GebĂ€ude und Anlagen. Damit können kĂŒnftig pro Jahr 30.000 Tonnen CO2 eingespart werden - und das bei niedrigeren Betriebskosten als bislang. Mit dem Energiedienstleister GETEC wurde ein entsprechender Vertrag unterzeichnet.
TUM spart kĂŒnftig pro Jahr 30.000 Tonnen CO2 ein

Der SchlĂŒssel dazu ist die intelligente Nutzung dessen, was bereits vorhanden ist: AbwĂ€rme. Der Großteil der Heizleistung stammt kĂŒnftig aus dem Leibniz-Rechenzentrum, einer Einrichtung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften auf dem Forschungscampus. Dessen Höchstleistungscomputer produzieren erhebliche WĂ€rme, und mĂŒssen aufwendig gekĂŒhlt werden. In Zukunft wird diese Energie in das NahwĂ€rmenetz des Campus eingespeist. Weitere WĂ€rme wird ĂŒber Geothermie, also heißes Thermalwasser aus dem Untergrund von Garching, gewonnen. Hinzu kommen WĂ€rmepumpen und – fĂŒr den Bedarf bei Spitzenlast – elektrische Heizkessel. Nur fĂŒr die zwingend notwendige GewĂ€hrleistung der Versorgungssicherheit bei Stromausfall gibt es noch einen neuen, besonders effizienten Gaskessel. TUM-PrĂ€sident Prof. Thomas F. Hofmann sagte: „Wir meinen es ernst mit unserer Selbstverpflichtung zu mehr Nachhaltigkeit und setzen unsere TUM Sustainable Futures Strategie 2030 weiter um. Dazu gehört neben der Forschung an innovativen und effizienten Technologien auch der tĂ€gliche Betrieb unserer UniversitĂ€t. Das ist fĂŒr uns eine Frage der Verantwortung fĂŒr kĂŒnftige Generationen und der GlaubwĂŒrdigkeit. Ich danke dem TUM Sustainability Office und dem VizeprĂ€sidenten Sustainable Transformation, Prof. Werner Lang, fĂŒr die UnterstĂŒtzung sowie unserer Immobilienverwaltung fĂŒr die Planung und Umsetzung dieses innovativen Schritts. Bereits in drei Jahren soll alles fertig sein.“ Der Kanzler der TUM, Albert Berger, ergĂ€nzte: „Mit der Firma GETEC hat unsere TUM-Immobilienabteilung einen international sehr erfahrenen Partner fĂŒr die Umsetzung solcher Großprojekte gefunden. Diese Spezialisten ĂŒbernehmen den kompletten Betrieb und Service der neuen Campus-weiten WĂ€rmeversorgung. Und sie errichten dafĂŒr umfangreiche neue Leitungen und weitere notwendige Infrastruktur. Dies sind absolut sinnvolle Investitionen in die Zukunft unseres UniversitĂ€tsbetriebs.“ Henning Lustermann, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der GETEC WĂ€rme und Effizienz GmbH, betont: “Wir sind stolz, die TU MĂŒnchen bei diesem Leuchtturmprojekt der WĂ€rmewende begleiten zu dĂŒrfen. Unser Energiekonzept beweist, dass Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz keine GegensĂ€tze sind. Durch die intelligente Vernetzung verschiedener lokaler WĂ€rmequellen wie der AbwĂ€rme des Supercomputers und der Geothermie schaffen wir ein zukunftsfĂ€higes System, das den hohen AnsprĂŒchen eines Exzellenz-Campus gerecht wird.”

/news-41683.atom Unternehmer Martin Herrenknecht fördert Klimaforschung an der TUM Ulrich Meyer 2025-11-27T08:00:00+01:00 2025-11-27T07:46:49+01:00 Der erfolgreiche Hersteller von Tunnelbohrmaschinen, Dr.-Ing E.h. Martin Herrenknecht unterstĂŒtzt kĂŒnftig die Klimaforschung an der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM). Über die TUM UniversitĂ€tsstiftung finanziert er fĂŒr fĂŒnf Jahre ein Forschungsprojekt zu Maßnahmen fĂŒr den DĂŒrre- und Hochwasserschutz in SĂŒddeutschland. Mit der Spende in Höhe von 675.000 Euro wird eine Dissertation im Rahmen einer „Martin Herrenknecht Fellowship“ ermöglicht.
Unternehmer Martin Herrenknecht fördert Klimaforschung an der TUM

Angesichts hĂ€ufiger auftretender Klimaextreme und eines zunehmend gestörten Wasserhaushalts ist es entscheidend, die Wirksamkeit, Skalierbarkeit und Wirtschaftlichkeit möglicher Gegenmaßnahmen besser zu verstehen. Im Rahmen der Fellowship sollen konkrete AnsĂ€tze zur Stabilisierung des Landschaftswasserhaushalts erforscht werden, um Hochwasser- und DĂŒrrefolgen in SĂŒddeutschland zu mindern. Das Forschungsziel ist eine Modellierung und Bewertung dezentraler forst- und landwirtschaftlicher Retentionsmaßnahmen sowie von Speicherbecken, unter BerĂŒcksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels in Baden-WĂŒrttemberg und Bayern. Die Fellowship ist am Lehrstuhl fĂŒr Hydrologie und Flussgebietsmanagement von Prof. Markus Disse angesiedelt. Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht, dessen von ihm gegrĂŒndete Herrenknecht AG Partner of Excellence der TUM ist, betont: „VerĂ€nderungen im Klima fĂŒhren dazu, dass wir hĂ€ufig zu wenig Wasser, DĂŒrre, oder zu viel Wasser, Überschwemmung, haben. Als Unternehmer bin ich gewohnt, fĂŒr Probleme eine Lösung zu finden, als Ingenieur glaube ich an die Kraft der Wissenschaft. Deshalb unterstĂŒtze ich die Forschung am Lehrstuhl fĂŒr Hydrologie und Flussgebietsmanagement der TUM.“ TUM-PrĂ€sident Prof. Thomas F. Hofmann dankt im Namen der UniversitĂ€tsstiftung fĂŒr die großzĂŒgige Spende: „Die Folgen des menschengemachten Klimawandels werden sich kĂŒnftig immer stĂ€rker im Lebensalltag der Menschen zeigen. Neben den BemĂŒhungen, die ErderwĂ€rmung zu bremsen, mĂŒssen wir uns auch mit konkreten Schutzmaßnahmen gegen extreme WetterverhĂ€ltnisse befassen. Die Förderung von Dr. Herrenknecht ist ein Zeichen fĂŒr verantwortungsvolles und zukunftsorientiertes Denken.“

/news-41675.atom Gewinner der TUM Future Learning Initiative gekĂŒrt Konstantin Götschel – TUM CST Communications konstantin.goetschel@tum.de 2025-11-26T09:38:50+01:00 2025-11-27T14:24:40+01:00 „Vielversprechenden Projekten rund um Studium und Lehre einen kraftvollen Anschub geben“ – so hat PrĂ€sident Thomas F. Hofmann die Mission der TUM Future Learning Initiative beschrieben. Dutzende Proposals sind eingegangen, vier der Projekte haben die Jury besonders ĂŒberzeugt. Sie widmen sich KI-basierten Lösungen fĂŒr PrĂŒfungsvorbereitung und Studienorganisation, der automatischen Aufzeichnung Lehrveranstaltungen und dem Kampf gegen Altersarmut von Frauen schon im Studium.
Gruppenfoto der Gewinnerinnen und Gewinner der TUM Future Learning Initiative 2025 auf der Dachterrasse des Vorhoelzer Forums. Gewinner der TUM Future Learning Initiative gekĂŒrt

Mit der TUM Future Learning Initiative hat PrĂ€sident Thomas F. Hofmann vor fĂŒnf Jahren einen Wettbewerb ins Leben gerufen, der ein Forum fĂŒr die ganze TUM-Community schafft, ihre Ideen fĂŒr Verbesserungen in Studium und Lehre an der TUM nicht nur zu formulieren, sondern auch umzusetzen. 2025 ging er in die dritte Runde. Eine hochkarĂ€tige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern aus Lehre, Verwaltung und Studentischer Vertretung hat die Gewinnerinnen und Gewinner der TUM Future Learning Initiative 2025 gekĂŒrt. Dank des Freunde der TUM e.V. können sie ihre Projekte nun umsetzen.

/news-41672.atom Global Technology Forum fördert internationale KI-Forschungskollaboration - 2025-11-25T10:34:30+01:00 2025-12-02T15:15:22+01:00 Das Global Technology Forum der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) am Campus Heilbronn hat sich als Ort fĂŒr internationalen wissenschaftlichen Austausch etabliert. Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehreren renommierten internationalen UniversitĂ€ten reisten nach Heilbronn, einem Standort fĂŒr angewandte Forschung und technologische Innovation.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Global Technology Forums am TUM Campus Heilbronn. Global Technology Forum fördert internationale KI-Forschungskollaboration

Auf der Agenda standen:  Identifikation relevanter Anwendungsfelder und Kompetenzprofile  Förderung internationaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit  Vernetzung von Forschungseinrichtungen mit wirtschaftsnahen Partnern 

/news-41665.atom Zweites Jugendforschungszentrum unter Leitung der TUM Jeanne Rubner jeanne.rubner@tum.de 2025-11-24T09:00:00+01:00 2025-11-24T17:39:01+01:00 MINTopolis – Das Jugendforschungszentrum im Oberland soll Kindern und Jugendlichen Leidenschaft und Kompetenzen in den MINT-FĂ€chern vermitteln. Dazu haben LandtagsprĂ€sidentin Ilse Aigner, Landrat Olaf von Löwis of Menar und Miesbachs BĂŒrgermeister Dr. Gerhard Braunmiller das Zentrum im historischen GebĂ€ude des „Alten Krankenhaus“ offiziell eröffnet. Unter der wissenschaftlichen Leitung der TUM werden Kinder und Jugendliche im Oberland lernen und experimentieren können.
Zwei SchĂŒlerinnen machen ein Experiment im MINTopolis. Zweites Jugendforschungszentrum unter Leitung der TUM

/news-41279.atom Vom Rennfahrzeug zum Raketentank Moritz MĂŒller 2025-11-21T09:18:00+01:00 2025-11-21T09:20:03+01:00 Carbon ist aus Hochleistungsbereichen wie dem Fahrzeugbau oder der Luft- und Raumfahrt nicht mehr wegzudenken: Es ist leicht, extrem belastbar und nahezu beliebig formbar. Das Start-up Blackwave, gegrĂŒndet an der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM), hat sich auf diesen vielseitigen Verbundwerkstoff spezialisiert. Was mit Spezialbauteilen fĂŒr Sportwagen und Flugzeuge begann, mĂŒndete in der Entwicklung von Hochdrucktanks fĂŒr die Raumfahrt.
Ein Drucktank wird mit Carbonfasern in einer Fertigungshalle gewickelt. Vom Rennfahrzeug zum Raketentank

Wie so oft in der Ingenieurskunst entscheidet ein kleines Detail ĂŒber den technologischen Fortschritt. Im Fall von Raketen sind es spezielle Hochdrucktanks, die in den Treibstoffsystemen verbaut werden. Da Raketen möglichst leicht konstruiert sein mĂŒssen, verlieren sie beim Entleeren der Treibstofftanks, den sogenannten PrimĂ€rtanks, an struktureller StabilitĂ€t. Um dem entgegenzuwirken, wird ein Trick angewandt: Parallel zur Verbrennung des Treibstoffs werden Edelgase aus innenliegenden Hochdrucktanks, den SekundĂ€rtanks, freigesetzt. Diese gleichen das entstehende Leervolumen aus – die StabilitĂ€t bleibt erhalten. „Man kann sich das wie eine Cola-Dose vorstellen – das WandstĂ€rken-DurchmesserverhĂ€ltnis ist in der Raumfahrt sogar sehr Ă€hnlich. Solange die Dose mit einer FlĂŒssigkeit und CO₂ gefĂŒllt ist, kann ich mich bedenkenlos draufstellen. Sobald ich sie leere, verliert die Dose sofort ihre strukturelle IntegritĂ€t“, erklĂ€rt Bastian Behrens, GrĂŒnder von Blackwave und TUM-Alumnus.

/news-41650.atom KI macht komplexe CT-Befunde zugĂ€nglich Paul Hellmich paul.hellmich@tum.de 2025-11-21T09:00:00+01:00 2025-11-21T10:00:49+01:00 Befunde in medizinischer Fachsprache können Patientinnen und Patienten vor Herausforderungen stellen. Ein Team der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) hat jetzt untersucht, wie KĂŒnstliche Intelligenz CT-Befunde verstĂ€ndlicher aufbereiten kann. In der Untersuchung verkĂŒrzte sich die Lesedauer, und die Patientinnen und Patienten bewerteten die automatisch vereinfachten Texte als besser verstĂ€ndlich und hilfreicher.
Ein Arzt untersucht einen CT-Scan KI macht komplexe CT-Befunde zugÀnglich

Um die Originaldokumente zu vereinfachen, nutzen die Forschenden ein Open-Source-Large-Language-Modell, das datenschutzkonform auf den Rechnern des TUM Klinikums lief. Ein Beispiel: „Das Kardiomediastinum ist mittig gelegen. Die Herzhöhlen sind regelrecht kontrastiert. [
] Es zeigt sich ein geringer Perikarderguss“ vereinfachte die KI zu: „Herz: Im Befund steht, dass sich um das Herz eine kleine Menge FlĂŒssigkeit angesammelt hat. Das tritt hĂ€ufig auf. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird entscheiden, ob deswegen etwas unternommen werden muss.“

/news-41652.atom Rang 13 weltweit bei interdisziplinĂ€rer Forschung Klaus Becker klaus.becker@tum.de 2025-11-20T14:52:46+01:00 2025-11-20T15:29:15+01:00 Forschung kann besonders nachhaltige Lösungen fĂŒr globale Probleme entwickeln, wenn verschiedene FĂ€cher ihr Wissen und ihre Perspektiven einbringen. Der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) gelingt dies besonders gut, zeigt das „Times Higher Education Interdisciplinary Science Ranking“. Die TUM steht als beste deutsche und zweitbeste europĂ€ische UniversitĂ€t auf Rang 13 weltweit.
Forscherinnen werten mit KI medizinische Bilder aus. Rang 13 weltweit bei interdisziplinÀrer Forschung

InterdisziplinaritĂ€t sei an der TUM eine Geisteshaltung, gespeist aus Autonomie, Neugier und AgilitĂ€t, betonen das britische Magazin Times Higher Education und der US-Forschungsförderer Schmidt Science Fellows im White Paper „Interdisciplinary Futures”, in dem sie das Ranking analysieren. Zusammenarbeit entstehe in der Forschungskultur der TUM durch flexible Förderung, gemeinsame Einrichtungen und Anerkennung.  Die TUM hat ein EU-weit einzigartig breites FĂ€cherspektrum aus Ingenieurwissenschaften, Informatik, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften, Medizin sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, dessen Potenzial sie intensiv nutzt. Besonders hervorgehoben werden von THE und Schmidt Science Fellows die TUM Innovation Networks, in denen sich interdisziplinĂ€re Teams mit eigenen Initiativen fĂŒr neue Forschungsfragen zusammenschließen können, die Querschnittsinstitute wie das Center for Organoid Systems und die Integration der Sozialwissenschaften.  Eine StĂ€rke sei auch die intensive Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern, vor allem mit den am Campus angesiedelten Unternehmen wie SAP und Siemens sowie mit Gesellschaft, Politik und Verwaltung, beispielsweise im TUM Think Tank und im MĂŒnchner Cluster fĂŒr die Zukunft der MobilitĂ€t in Metropolregionen (MCube).  Perspektivwechsel ĂŒber den Tellerrand hinaus vermittle die TUM schon ihren Studierenden, in Projektwochen, Plug-in-Modulen und mit den zahlreichen Student Clubs, in denen Mitglieder aus unterschiedlichen FĂ€chern gemeinsam Forschungsprojekte verfolgen. 

/news-41587.atom Einheitliche Bewertungsgrundlage fĂŒr Leichtbau-Methoden geschaffen Julia Rinner 2025-11-20T09:53:00+01:00 2025-11-20T08:26:10+01:00 Wie lassen sich Bauteile möglichst leicht aber gleichzeitig stabil herstellen? Vor dieser Herausforderung stehen zahlreiche Branchen, wie die Medizintechnik oder die Automobil- und Luftfahrtindustrie. Forschende der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) haben nun ein Referenzsystem entwickelt, das es erstmals ermöglicht, zahlreiche unterschiedliche Leichtbau-Methoden direkt miteinander zu vergleichen und zu bewerten.
Zwei Forschende vor ihren Computern werden dargestellt. Auf den Bildschirmen sind zwei HĂŒftimplantate abgebildet, die mithilfe unterschiedlicher AnsĂ€tze konstruiert wurden. Einheitliche Bewertungsgrundlage fĂŒr Leichtbau-Methoden geschaffen

Leichtbauteile werden ĂŒblicherweise zunĂ€chst rechnerunterstĂŒtzt entworfen und anschließend gefertigt. DafĂŒr gibt es gĂ€ngige Verfahren, die aber jeweils unterschiedliche physikalische Modelle und mathematische Beschreibungen nutzen, was den Vergleich erschwert. DarĂŒber hinaus sind sie aufgrund ihrer hohen BerechnungskomplexitĂ€t auf geringe rĂ€umliche Auflösungen beschrĂ€nkt. Den Forschenden ist es mit dem Benchmark Stress-Guided Lightweight 3D Designs (SGLDBench) gelungen, diese gravierenden Hindernisse zu beseitigen.

/news-41629.atom Wie Pflanzen auf Nahrungssuche gehen Linda Schinnenburg 2025-11-19T11:00:00+01:00 2025-11-20T10:55:06+01:00 Was macht Pflanzen tolerant gegenĂŒber NĂ€hrstoffschwankungen? Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) und mit Beteiligung des Leibniz-Instituts fĂŒr Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) hat dies am MikronĂ€hrstoff Bor untersucht. Dazu analysierten die Forschenden 185 GendatensĂ€tze der Modellpflanze Arabidopsis. Ihr Ziel ist es, die Erkenntnisse dann auf die wichtige Nutzpflanze Raps ĂŒbertragen zu können.
Im Vordergrund sind einige kleine Pflanzen zu sehen, die ohne Erde auf einer Glasscheibe liegen. Sie haben viele, seitlich ausscherende Wurzeln. Im Hintergrund sieht man, dass eine Frau diese Pflanzen begutachtet. Wie Pflanzen auf Nahrungssuche gehen

/news-41641.atom TUM fĂŒnfmal in den Top 25 Klaus Becker klaus.becker@tum.de 2025-11-18T11:41:43+01:00 2025-11-18T16:32:00+01:00 Die renommierten „Shanghai Rankings“ zĂ€hlen die Forschungsleistungen der TUM in mehreren FĂ€chern zu den besten weltweit. In Agrarwissenschaften und Fernerkundung gehört die TUM zu den Top 10, in Medizintechnik, Ökologie und Robotik zu den Top 25. In vier weiteren FĂ€chern erreicht sie Platzierungen unter den besten 50 UniversitĂ€ten.
Forschende untersuchen ein Getreidefeld mit einer Drohne. TUM fĂŒnfmal in den Top 25

Die TUM steht in den „Shanghai Rankings“ in folgenden FĂ€chern unter den Top 50: Agrarwissenschaften: Rang 6 (in Deutschland: Rang 1) Fernerkundung: Rang 7 (in Deutschland: Rang 1) Medizintechnik: Rang 14 (in Deutschland: Rang 2) Ökologie: Rang 23 (in Deutschland: Rang 2) Robotik: Rang 25 (in Deutschland: Rang 1) Luftfahrttechnik: Rang 36 (in Deutschland: Rang 1) Biotechnologie: Rang 37 (in Deutschland: Rang 1) Verkehrswissenschaften & Verkehrstechnik: Rang 37 (in Deutschland: Rang 1) Management: Rang 48 (in Deutschland: Rang 1) Das an der Shanghai Jiao Tong UniversitĂ€t entwickelte „Global Ranking of Academic Subjects“ berĂŒcksichtigt vor allem die Zahl und Zitationsraten der Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften, vorrangig in den wichtigsten Publikationen der jeweiligen FĂ€cher. Außerdem bewertet es den Grad der internationalen Zusammenarbeit bei diesen Forschungsarbeiten. In einigen FĂ€chern ergĂ€nzt es die Zahl bedeutender Auszeichnungen fĂŒr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Indikatoren werden je nach FĂ€cherkultur unterschiedlich gewichtet.

/news-41632.atom Mit KI-Tools in die Zukunft der Hochschullehre Julia Rinner julia.rinner@tum.de 2025-11-18T08:48:00+01:00 2025-11-18T10:20:40+01:00 KI-gestĂŒtzte Lehrformate halten zunehmend Einzug in Vorlesungen und Übungen. Beim Besuch des Bayerischen Wissenschaftsministers Markus Blume an der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) standen verschiedene an bayerischen Hochschulen entwickelte Tools im Fokus. Zudem wurden erste Ergebnisse des Forschungsprojekts „AIffectiveness in Education“ vorgestellt. Am Beispiel der an der TUM entwickelten Software OneTutor wird darin untersucht, ob die Systeme den Lernerfolg messbar verbessern.
Wissenschaftsminister Markus Blume mit Prof. Pretschner und den GrĂŒndern von OneTutor. Mit KI-Tools in die Zukunft der Hochschullehre

Das Ziel von OneTutor ist es, Studierende wĂ€hrend der Vorlesung bei Fragen zu unterstĂŒtzen und individuell abgestimmte Quizzes zur Wiederholung des Stoffs zu bieten. Die Idee dazu stammt aus einem Studierendenpraktikum. Anschließend forschte und testete Alexander Pretschner, Professor fĂŒr Software & Systems Engineering an der TUM, gemeinsam mit vier Studierenden weiter – bis das Team im Mai dieses Jahres ein eigenes Unternehmen grĂŒndete. Inzwischen hat der KI-Tutor ĂŒber 21.000 aktive Nutzerinnen und Nutzer und wird an 30 Hochschulen in Deutschland und Österreich in ĂŒber 620 Vorlesungen eingesetzt. AnlĂ€sslich seines Besuchs sagte Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume: â€žBei innovativer Lehre ist KI nicht ‚Nice-to-have‘, sondern ‚Must-Do‘. KI wird nie mehr verschwinden. Im Gegenteil, sie wird sich explosionsartig entwickeln. Unsere Hochschulen sind der perfekte Ort, um Neues auszuprobieren und gleichzeitig zu evaluieren. Wir mĂŒssen KI so einsetzen, dass wir unsere menschlichen Begabungen noch besser entfalten können. Auch fĂŒr Lehr- und Lernformate gilt: Die grĂ¶ĂŸte Gefahr bei KI ist, nicht dabei zu sein. Von AltaVista ĂŒber Google zu ChatGPT – entscheidend war und ist, dass wir Technologien als UnterstĂŒtzungssysteme einsetzen und aktiv Leitplanken setzen. Dazu gehört auch, dass wir die PrĂŒfungskultur anpassen. Mit der Novelle unseres Bayerische Hochschulinnovationsgesetzes werden wir sicherstellen: Ein generelles Verbot von KĂŒnstlicher Intelligenz in PrĂŒfungsordnungen macht keinen Sinn.“ Alexander Pretschner sagte: „KI hat das Potential, Lehren und Lernen durch stĂ€ndige RĂŒckkopplungen zwischen Dozenten, Studierenden und den neuen Werkzeugen individuell und personalisiert zu gestalten. Wir mĂŒssen jetzt verstehen, welche Faktoren zu einem messbar besseren Lernerfolg fĂŒhren – denn wenn KI-Werkzeuge das Denken externalisieren, ist gerade im Studium niemandem geholfen. Erste Erfahrungen mit dem OneTutor stimmen uns sehr zuversichtlich!“

/news-41639.atom This Place Saves Lives: Auszeichnung fĂŒr ein Serious Game, das hinschaut Natalie Neudert natalie.neudert@tum.de 2025-11-18T08:47:58+01:00 2025-11-22T12:08:48+01:00 Was passiert, wenn Forschung, Game Design und aktuelle gesellschaftliche Fragen aufeinandertreffen? In der Projektwoche „A different kind of Game Jam“ entwickeln zwei TUM-Studierende ein Spiel, das von echten Geschichten inspiriert ist und marginalisierte Lebenswelten in einem Drogenkonsumraum erfahrbar macht. Beim GamesFestival25 haben sie dafĂŒr den Sonderpreis „The Unseen“ erhalten.
Anie bei der PrĂ€sentation des Projekts This Place Saves Lives: Auszeichnung fĂŒr ein Serious Game, das hinschaut

Ein Projekt, eine Woche Zeit und ein brisantes Thema: FĂŒr Anie und Rai ist schnell klar, dass sie sich in ihrer Projektwoche â€žA different kind of Game Jam“ mit einem Raum beschĂ€ftigen wollen, den die Öffentlichkeit kaum wahrnimmt – und mit den Menschen, die darin Schutz finden. Beide studieren Informatik und interessieren sich fĂŒr IntersektionalitĂ€t, also dafĂŒr, wie verschiedene Formen von Diskriminierung zusammenwirken. 

/news-41624.atom TUM ehrt ihre Alumni zum JubilĂ€um Sabrina Eisele und Ulrich Meyer 2025-11-17T13:00:00+01:00 2025-11-17T15:40:31+01:00 Vor 25, 50 oder 60 Jahren haben sie ihr Diplom oder ihre Promotion an der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) abgeschlossen. Nun kehrten rund 150 Absolventinnen und Absolventen an ihre Alma Mater zurĂŒck, um von TUM-PrĂ€sident Prof. Thomas F. Hofmann und Mitgliedern des HochschulprĂ€sidiums bei einer Festveranstaltung am Campus Garching die Silbernen, Goldenen und Diamantenen JubilĂ€umsurkunden im Empfang zu nehmen.
TUM ehrt ihre Alumni zum JubilÀum

„Unsere Alumni sind das lebendige Fundament unserer UniversitĂ€t“, betonte PrĂ€sident Hofmann in seiner Ansprache. „Sie tragen die Werte, die Neugier und die Exzellenz der TUM in die Welt hinaus – und bleiben ihr zugleich eng verbunden. Ihre Lebenswege zeigen eindrucksvoll, wie Bildung, Forschung und gesellschaftliches Engagement zusammenwirken können.“ Etwa die HĂ€lfte der Geehrten feierte in diesem Jahr ihr Silbernes JubilĂ€um – Alumni, die noch mitten im Berufsleben stehen und heute FĂŒhrungsverantwortung in Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik tragen. Sie gestalten technologische Innovationen, treiben Nachhaltigkeitsthemen voran oder leiten internationale Teams und Unternehmen. Ihr Engagement zeigt, wie stark die TUM in zentralen Zukunftsfeldern verankert ist und wie sehr ihre Absolventinnen und Absolventen den Fortschritt aktiv mitgestalten.

/news-41628.atom Neues Netzwerk fĂŒr digitale SouverĂ€nitĂ€t Klaus Becker klaus.becker@tum.de 2025-11-17T11:59:21+01:00 2025-11-17T12:49:33+01:00 Wie kann Europa bei Digitaltechnologien souverĂ€ner werden? Bundeskanzler Merz, Frankreichs PrĂ€sident Macron und weitere EU-Politikerinnen und -Politiker beraten diese Frage beim Summit on European Digital Sovereignty. Im Rahmen des Gipfelprogramms hat sich heute das European Network for Technological Resilience and Sovereignty gegrĂŒndet, das europĂ€ische Innovationen und UnabhĂ€ngigkeit in SchlĂŒsseltechnologien entscheidend voranbringen will. Eines der ersten Mitglieder ist der TUM Think Tank.
Vier Personen diskutieren an einem Tisch. Neues Netzwerk fĂŒr digitale SouverĂ€nitĂ€t

Ob KĂŒnstliche Intelligenz, Cloud-Infrastruktur oder Halbleiter – Europa ist bei wichtigen Digitaltechnologien in großen Teilen auf Produkte und Dienstleistungen aus den USA, China oder anderen Staaten angewiesen. Deshalb haben europĂ€ische Regierungen und die EU das Ziel, bei SchlĂŒsseltechnologien unabhĂ€ngiger zu werden, in den Fokus genommen. Doch wie kann aus den zahlreichen Initiativen, unterschiedlichen AnsĂ€tzen und differierenden politischen Strategien ein erfolgreicher Weg zur digitalen SouverĂ€nitĂ€t Europas werden? Im European Network for Technological Resilience and Sovereignty wollen Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft diesen Weg ebnen. Dabei hat das Netzwerk drei Kernziele: Es will erstens den Austausch zwischen den Sektoren und Staaten fördern und Wege der Zusammenarbeit ermöglichen. Zweitens soll eine fundierte Faktenbasis ĂŒber bestehende TechnologieabhĂ€ngigkeiten und -wechselwirkungen geschaffen werden, um daraus mögliche Maßnahmen abzuleiten. Drittens will das Netzwerk helfen, den dafĂŒr notwendigen politischen Rahmen zu gestalten. „Europa braucht eine gemeinsame Strategie, um Schritte zu gehen, die wirklich etwas Ă€ndern“, sagt Dr. Markus Siewert, Managing Director des TUM Think Tank. „Bislang wurden zwar schon eine Vielzahl von Milliarden-schweren Projekten aufgesetzt, die mehr UnabhĂ€ngigkeit bringen sollten. Ihre Wirkung ist aber oft verpufft, weil sie unkoordiniert oder nicht zielgerichtet genug waren. Im European Network for Technological Resilience and Sovereignty wollen wir einen Beitrag zu mehr Evidenz schaffen, um effizienter vorgehen zu können, und Maßnahmen auch immer wieder hinsichtlich ihres Fortschritts analysieren. Wir brauchen dringend ein besseres VerstĂ€ndnis davon, wo tatsĂ€chliche Risiken und Herausforderungen liegen, welche Maßnahmen kurz-, mittel- und langfristig unsere HandlungsfĂ€higkeit verbessern und auch welche Kosten damit einhergehen.“ Im TUM Think Tank arbeiten Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft zusammen, um Instrumente fĂŒr den verantwortungsvollen und demokratischen Einsatz von Technologien zu entwickeln. Wie digitale europĂ€ische SouverĂ€nitĂ€t erreicht werden kann, ist dabei eine der zentralen Fragen. Neben dem TUM Think Tank haben sich bislang rund ein Dutzend Partner dem Netzwerk angeschlossen. Geleitet wird es von der Bertelsmann Stiftung, dem belgischen Centre for European Policy Studies (CEPS), dem französischen AI & Society Institute und dem polnischen Economic Institute (PEI). „Europa hat den Weckruf gehört, aber es bedarf einer stĂ€rkeren Koordinierung, Forschung und evidenzbasierten politischen Gestaltung, eines echten Wissensmotors“, sagt Martin Hullin, Director Network for Technological Resilience and Sovereignty beim Europe’s Future Program der Bertelsmann Stiftung. „Gleichzeitig geht es hier um mehr als nur Technologie oder Wirtschaft. Es betrifft uns alle und die Frage, in welcher Art von Gesellschaft wir leben wollen. Mit dieser Initiative wollen wir Hoffnung wecken und neue Ideen unterstĂŒtzen, die Europas FĂ€higkeit stĂ€rken, im digitalen Zeitalter selbstbewusst zu handeln.“

/news-41626.atom TUM verteidigt erfolgreich Titel bei der Abu Dhabi Autonomous Racing League Moritz MĂŒller 2025-11-16T08:05:00+01:00 2025-11-17T09:25:17+01:00 Das Racing-Team der Technischen UniversitĂ€t MĂŒnchen (TUM) hat seine Spitzenposition im autonomen Motorsport eindrucksvoll bestĂ€tigt: Bei der Abu Dhabi Autonomous Racing League (A2RL) auf der Formel-1-Strecke Yas Marina Circuit sicherte sich TUM Autonomous Motorsport den Sieg im weltweit grĂ¶ĂŸten autonomen Mehrfahrzeug-Rennen. Nach den Qualifikationsrunden, in denen die TUM bereits die Pole-Position erkĂ€mpfte, setzte sich das Team in einem spektakulĂ€ren 20-Runden-Finale gegen fĂŒnf Teams durch.
Team feiert versammelt um das Rennfahrzeug den Sieg bei der Abu Dhabi Autonomous Racing League TUM verteidigt erfolgreich Titel bei der Abu Dhabi Autonomous Racing League

Die A2RL gilt als das fortschrittlichste autonome Rennformat weltweit. Elf Teams aus vier Nationen traten an, um die Grenzen von KI und Fahrzeugtechnik auszuloten. Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h und einer KI-Performance, die erstmals auf Augenhöhe eines professionellen Rennfahrers war, markiert das Event einen Meilenstein in der Entwicklung autonomer Systeme. Im Rahmen der Veranstaltung trat das TUM-Team als Vorjahressieger gegen den ehemaligen Formel-1-Piloten Daniil Kvyat an. Am Ende trennten den autonomen TUM-Racer mit einer Rundenzeit von 59,13 Sekunden nur rund 1,6 Sekunden von seinem menschlichen Rivalen mit 57,5 Sekunden. Simon Sagmeister, Teamleiter TUM Autonomous Motorsport: â€žDie Überholmanöver und die Performance im Grenzbereich waren das Ergebnis jahrelanger Forschung und unzĂ€hliger Testkilometer. Wir sind stolz, dass wir nicht nur mithalten, sondern die Zukunft des Motorsports aktiv gestalten.“  Prof. Markus Lienkamp, Leiter des Lehrstuhls fĂŒr Fahrzeugtechnik: â€žDieser Sieg zeigt, wie weit wir die Technologie fĂŒr autonomes Fahren bereits gebracht haben. Unsere Algorithmen haben nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch strategische Rennintelligenz bewiesen. Das ist ein entscheidender Schritt hin zur Vision, autonome Systeme sicher und effizient auf die Straße zu bringen.“  TUM PrĂ€sident Prof. Thomas F. Hofmann gratuliert dem Team dazu, dass sie erneut die Grenzen des Möglichen erweitert haben: â€žDie Erfolge unseres Teams unterstreichen die Innovationskraft der TUM. Autonomes Racing ist mehr als ein Wettbewerb – es ist ein Forschungslabor unter Extrembedingungen, das die MobilitĂ€t von morgen prĂ€gt.“